





Geburtstag | * 14.12.1964 in Lutherstadt Eisleben |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 72 |
Tore Profis | 0 |
Zeit bei Energie | 07/1986 - 06/1988 07/1989 - 12/1990 03/1993 - 06/1995 |
Erstes Spiel für Energie | 11.10.1986, BSG Chemie IW Ilmenau - BSG Energie 3:1 (2:1) |
Letztes Spiel für Energie | 02.06.1995, FC Energie - FC Rot-Weiß Erfurt 4:1 (2:0) |
Vereine vor Energie | BSG Empor Beeskow (07/1971 - 06/1980) BSG Spanplattenwerk Beeskow (07/1980 - 06/1981) BSG Stahl Eisenhüttenstadt (07/1981 - 06/1983) FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1983 - 12/1985) ASG Vorwärts Stralsund (01/1986 - 06/1986) BSG Energie Cottbus (07/1986 - 06/1988) FC Carl Zeiss Jena (07/1988 - 06/1989) BSG Energie Cottbus (07/1989 - 06/1990) FC Energie Cottbus (07/1990 - 12/1990) FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (01/1991 - 02/1993) |
Vereine nach Energie | FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (07/1995 - 06/1997) |
Karriereende | 1997 |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1994/95 | Regionalliga Nordost | 6 | 0 | 0 | 0 |
1994/95 | FLB-Pokal | 3 | 0 | 0 | 0 |
1994/95 | Landesliga Brandenburg Staffel Süd | 2 | 0 | 0 | 0 |
1993/94 | NOFV-Oberliga Mitte | 27 | 0 | 0 | 1 |
1993/94 | NOFV-Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga | 3 | 0 | 0 | 0 |
1993/94 | FLB-Pokal | 2 | 0 | 0 | 0 |
1992/93 | NOFV-Oberliga Mitte | 11 | 0 | 0 | 1 |
1992/93 | FLB-Pokal | 2 | 0 | 0 | 0 |
1990/91 | Intertoto-Cup Gruppe 5 | 3 | 0 | 0 | 1 |
1990/91 | DDR-Nachwuchsoberliga | 2 | 0 | 0 | 0 |
1989/90 | DDR-Oberliga | 8 | 0 | 0 | 0 |
1989/90 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1989/90 | DDR-Nachwuchsoberliga | 1 | 0 | 0 | 0 |
1987/88 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1987/88 | Bezirksliga Cottbus | 0 | |||
1986/87 | DDR-Oberliga | 4 | 0 | 0 | 0 |
1986/87 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1986/87 | Bezirksliga Cottbus | 0 |
Fast hätte er 1994 mit Energie das geschafft, was die Nachwende-Geschichte des Vereins, wie wir sie heute kennen, anders hätte aussehen lassen. Holger Hünsche stand zu jener Zeit im Kasten von Energie und spielte mit der Mannschaft um den Zweitligaaufstieg. Leider wurde dieser in der Relegation verpasst, was letztendlich die Ära Eduard Geyer in der neuen Regionalliga einläutete. Hünsche, der seit 1986 schon das dritte Mal in Cottbus angeheuert hatte, war dabei bereits ein alter Hase. Zwölf Oberligaspiele bestritt der frühere achtfache DDR-Juniorennationalspieler in den 80ern für Energie und stand auch drei Mal international für den Verein auf dem Rasen.
Holger Hünsche wurde 1964 in der Lutherstadt Eisleben geboren. Seine Jugend verbrachte er bei der BSG Empor Beeskow für die er ab 1971 zehn Jahre lang kickte. 1981 wechselte der talentierte Torhüter in den Nachwuchs des DDR-Ligisten BSG Stahl Eisenhüttenstadt. Nach nur zwei Jahren zog Hünsche weiter zum Armeesportverein und Oberliga-Vizemeister FC Vorwärts Frankfurt (Oder) und leistete bis 1986 seinen Wehrdienst ab. Im Juli 1986 kam Hünsche dann erstmals zu Energie Cottbus, die gerade als frischgebackener Oberliga-Aufsteiger in aller Munde waren.
Hünsche selbst debütierte unter Trainer Fritz Bohla bereits im Oktober des selben Jahres und stand in der Erstrundenbegegnung des FDGB-Pokals bei BSG Chemie IW Ilmenau für die Cottbuser im Kasten. Leider ging sein erstes Spiel gegen den Underdog mit 1:3 verloren. Hünsche durfte dennoch auch in vier Oberligabegegnungen als Vertretung des Stammkeepers Reinhard Schwerdtner aushelfen und so auch seinen Einstand im Ligabetrieb feiern. Nachdem Energie am Saisonende die Klasse wieder verlassen musste und in der DDR-Liga mit Jörg Klimpel im Tor den Wiederaufstieg anpeilte, kam Hünsche lediglich noch zu einem Pokaleinsatz und blieb weitestgehend ohne Spielpraxis. Diese erhoffte er sich durch seinen Wechsel 1988 zu Carl Zeiss Jena, für die er während der Saison sogar einmal gegen Union Berlin (5:1) für zwanzig Minuten eingewechselt wurde, ansonsten aber hinter Perry Bräurigam nur die Nummer zwei war. 1989 kehrte Hünsche wieder zurück an die Spree.
In der Oberligaspielzeit 1989/90 teilte sich Hünsche nun deutlich mehr Einsätze mit dem ansonsten als Nummer Eins gesetzten Torwartkollegen Hans-Georg Opitz. Acht Mal spielte Hünsche nach seiner Rückkehr zu Energie in der Oberliga und erreichte mit Energie auf Rang sieben die beste Platzierung der Cottbuser vor der Wende. So kam Hünsche im Anschluss auch noch in den Genuss von drei internationalen Intertoto-Cup-Begegnungen. Danach versuchte sich Hünsche noch einmal beim FSV Glückauf Brieske-Senftenberg, wo er bis Dezember 1992 in der NOFV-Oberliga spielte. Im Januar 1993 erhielt Hünsche ein drittes Mal die Möglichkeit für Energie zu spielen und wechselte erneut nach Cottbus. So absolvierte Hünsche 1992/93 noch elf Spiele in der Rückrunde und erspielte sich in der Folge einen Stammplatz bei den Cottbusern.
1993/94 gelang dem FCE zusammen mit Hünsche dann erstmals die Qualifikation für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga. Zuvor hatte der Torhüter 27 Mal in der Oberliga zwischen den Pfosten gestanden und mit Energie den zweiten Platz eingefahren. Auch in drei von vier Partien um den Aufstieg stand Hünsche im Tor, hatte jedoch gegen die starken Zwickauer und den BSV Brandenburg das Nachsehen. Energie verpasste somit den Aufstieg und startete einen Neuanfang unter dem neuen Übungsleiter Eduard Geyer. Geyer legte sich recht schnell auf seine neue Nummer Eins Antonio Ananiev fest, der von Slavia Sofia an die Spree gewechselt war. Hünsche kam in der Regionalliga Nordost aber immerhin noch auf sechs Einsätze und verließ nach der Saison und insgesamt 72 Spielen für Energie nun endgültig den Verein. Von 1995 bis 1997 spielte er noch einmal beim FSV Glückauf Brieske-Senftenberg - eine Saison in der Oberliga und eine in der Verbandsliga Brandenburg - ehe er seine aktive Karriere beendete und die Handschuhe an den Nagel hängte.
(Stand: Dezember 2018)