Energie Cottbus
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SpielerarchivHeiko Gajewski

Angriff Heiko Gajewski

Geburtstag * 05.02.1969 in Leipzig
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis9
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1989 - 10/1989
12/1989 - 08/1990
Erstes Spiel für Energie26.08.1989, BSG Wismut Gera - BSG Energie 4:0 (2:0) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie21.07.1990, FC Energie - TJ Bohemians CKD Praha 2:0 (0:0) (Pokal)
Vereine vor EnergieBSG Aktivist Brieske-Senftenberg (07/1975 - 06/1986)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1986 - 06/1988)
ASG Vorwärts Dessau (07/1988 - 12/1988)
FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (01/1989 - 06/1989)
BSG Energie Cottbus (07/1989 - 10/1989)
BSG Chemie Wilhelm-Pieck-Stadt Guben (11/1989)
Vereine nach EnergieFSV Glückauf Brieske-Senftenberg (09/1990 - 06/2000)
TSV 1878 Schlieben (07/2000 - 06/2005)
KSV Tettau/Schraden (07/2005 - 06/2006)
FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (07/2007 - 06/2008)
Karriereende2008
TrainerkarriereTSV 1878 Schlieben (07/2004 - 06/2005, Spielertrainer)
KSV Tettau/Schraden (07/2006 - 06/2007, Trainer)
FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (07/2007 - 06/2008, Spielertrainer)
FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (07/2008 - 08/2011, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1990/91Intertoto-Cup Gruppe 53030
1989/90DDR-Oberliga5041
1989/90FDGB-Pokal1000
1989/90DDR-Nachwuchsoberliga11302

Biographie

Der Angreifer Heiko Gajewski spielte 1989/90 für Energie und war für die BSG sowohl in der Oberliga, aber auch mehrfach international im Intertoto-Cup im Einsatz. Auch in Senftenberg ist Gajewski kein Unbekannter, spielte er doch insgesamt 21 Jahre für die Briesker Knappen und war später dort auch einige Jahre Trainer. Wir blicken anlässlich seines Ehrentages noch einmal auf Heiko Gajewskis Karriere zurück.

Heiko Gajewski wurde 1969 in Leipzig geboren. Schon 1975 findet man den Namen das erste Mal in den Unterlagen der BSG Aktivist Brieske-Senftenberg, für die er ab diesem Zeitpunkt in der Jugend spielen sollte. Bis zu seinem 17. Lebensjahr kickte der Angreifer im Senftenberger Nachwuchs, ehe er 1986 zum Oberligisten Vorwärts Frankfurt (Oder) wechselte. Beim Armeesportverein spielte er noch ein weiteres Jahr in der Jugend und wurde zur Saison 1987/88 in die zweite Mannschaft hochgezogen. Diese spielte damals in der DDR-Liga - und auch Gajewski fand sich im Herrenbereich sofort gut zurecht. Mit 31 Ligaeinsätzen, in denen er sich fünf Mal als Torschütze hervortat, wurde er nun auch für die erste Mannschaft der Frankfurter interessant. Am 28. Mai 1988 debütierte er in der DDR-Oberliga, als er am letzten Spieltag bei der 1:0-Niederlage gegen den BFC Dynamo nach einer Stunde eingewechselt wurde. Vorwärts Frankfurt stieg am Saisonende aus der Oberliga ab. 1988 ging Gajewski zur ASG Vorwärts Dessau, für die er fünf Spiele mit einem Tor in der zweitklassigen DDR-Liga absolvierte. Nach einem halben Jahr kehrte er zum FC Vorwärts Frankfurt zurück und spielte in der Rückrunde noch fünf Mal für die Oderstädter.

Einem kurzen Gastspiel in Guben im Juli 1989 folgte ein Angebot aus Cottbus. Gajewski erhielt die Möglichkeit bei Energie wieder Oberliga zu spielen und verließ dafür die BSG Chemie nach nur einem Monat. Seinen Einstand für Energie gab der Stürmer Ende August 1989, als Fritz Bohla den Neuzugang im Pokalspiel bei Wismut Gera einsetzte. Das Spiel ging aus Energie-Sicht mit 0:4 verloren. Gajewski kam anschließend überwiegend in der Nachwuchsoberligamannschaft zum Einsatz, für die er 11 Einsätze absolvierte und drei Tore erzielte.

Für den nächsten Einsatz in der ersten Mannschaft musste sich Gajewski bis Anfang Dezember gedulden. Dann wurde der junge Angreifer beim 1:1 gegen Halle in der 62. Minute eingewechselt. Weitere Kurzeinsätze folgten in der Rückrunde. So kam Gajewski zwischen dem 14. und dem 17. Spieltag drei Mal von der Bank und fungierte als Backup des gesetzten Angreifers Detlef Irrgang, den er jeweils in der Schlussviertelstunde vertreten durfte. Einmal durfte er auch von Beginn an ran - bei der 0:1-Niederlage in Jena spielte Gajewski in der Offensive neben Petrik Sander. Ein Tor glückte ihm indes nicht. Dennoch blieb er immer im Fokus der Trainer und konnte sich letztendlich doch noch in die Energie-Geschichtsbücher einschreiben. Nicht nur, dass er mit Energie den Oberligaklassenerhalt feiern konnte, auch kam er im folgenden Sommer im internationalen Intertoto-Cup für drei Spiele zum Einsatz. Der 2:0-Sieg über den tschechischen Vertreter Bohemians Prag war gleichzeitig auch Gajewskis letztes Spiel für Energie. Er verließ den Verein im September 1990 und kehrte zurück an seine alte Wirkungsstätte zu Brieske-Senftenberg.

In Senftenberg spielte Gajewski noch bis ins Jahr 2000 hinein und wechselte nach zehn Jahren zum TSV 1878 Schlieben. Dort spielte er bis 2005 noch aktiv Fußball, war im letzten Jahr aber bereits als Spielertrainer im Einsatz. Nach zwei Jahren beim KSV Tettau/Schraden kehrte Gajewski schließlich 2007 ein letztes Mal zu Glückauf Brieske-Senftenberg zurück, wo er noch ein Jahr den Spielertrainer gab und anschließend die aktive Karriere beendete. Von 2008 bis 2011 war er dann hauptverantwortlich für die Briesker auf dem Trainerposten tätig.

(Stand: Februar 2019)