Energie Cottbus
Museumsseite

SpielerarchivHans-Joachim Wank

Abwehr Hans-Joachim Wank

Geburtstag * 01.01.1951 in Schleife
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis104
Tore Profis3
Zeit bei Energie07/1973 - 06/1978
Erstes Spiel für Energie18.08.1973, BSG Energie - BSG Sachsenring Zwickau 1:1 (1:1)
Letztes Spiel für Energie16.04.1978, BSG Energie - BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt 1:0 (0:0)
Vereine vor EnergieBSG Lokomotive Schleife (07/1956 - 06/1971)
TSG Kraftwerk Boxberg (07/1971 - 12/1972)
BSG Aktivist Schwarze Pumpe (01/1973 - 06/1973)
Vereine nach EnergieTSG Saspow (07/1978 - 06/1982)
Karriereende1982

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
83-96FC Energie Altliga249142
1977/78DDR-Liga Staffel D8001
1977/78FDGB-Pokal2000
1977/78Bezirksliga Cottbus1
1976/77DDR-Liga Staffel D20103
1976/77FDGB-Pokal1000
1975/76DDR-Oberliga20001
1975/76FDGB-Pokal2000
1974/75DDR-Liga Staffel D9000
1974/75Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga8001
1974/75FDGB-Pokal1010
1973/74DDR-Oberliga26102
1973/74FDGB-Pokal7100

Biographie

Hans-Joachim Wank kam zu Energie Cottbus, als diese gerade zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins in die Oberliga aufgestiegen waren. Zuvor hatte der beinharte Verteidiger seine Fähigkeiten lediglich in der DDR-Liga bei Schwarze Pumpe zeigen können. Doch Wank schaffte den Sprung in die höchste Spielklasse mit Bravour und war von Anfang an Stammspieler in Cottbus. Nach dem Abstieg schaffte er mit der Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg und gehörte so auch in der zweiten Oberligasaison zur ersten Elf. Insgesamt fünf Jahre schnürte Wank für Energie die Schuhe und stand in 104 Spielen für die BSG auf dem Rasen.

Hans-Joachim Wank wurde 1951 in Schleife geboren. Seine gesamte Jugend verbrachte er bei der BSG Lokomotive Schleife, für die er von 1956 bis 1971 im Nachwuchs kickte. Mit 19 Jahren zog er weiter zur TSG Kraftwerk Boxberg, spielte dort ein Jahr und wurde 1972 schließlich an die BSG Aktivist Schwarze Pumpe abgegeben. Schwarze Pumpe spielte nach dem Aufstieg 1971 seine zweite Saison in die DDR-Liga und Wank sammelte dort erstmals höherklassig Spielpraxis. Dies tat er mit seinen jungen Jahren schon auf beeindruckende Weise und wusste auch die Verantwortlichen aus Cottbus zu überzeugen. Während Aktivist Schwarze Pumpe auf einem starken dritten Platz einfuhr, konnte Energie den ersten Oberligaaufstieg seiner Vereinsgeschichte perfekt machen. Wank wechselte also in eine historische Mannschaft und kickte ab Sommer 1973 für die BSG Energie Cottbus.

Wank fand sich auf Anhieb in Cottbus super zurecht. Mehr noch - er wurde zum Dauerbrenner im Team. In der Oberliga absolvierte er ausnahmslos alle Spiele für Energie, stand demnach 26 Mal auf dem Platz und organisierte die Defensivreihe. Seinen besonderen Moment hatte Wank dann bereits am zweiten Spieltag. Im Auswärtsspiel bei Chemie Leipzig konnte sich der Abwehrspieler erstmals in die Energie-Torschützenliste eintragen und steuerte einen Treffer zum 3:3-Punktgewinn bei. Nach vier Punkteteilungen zu Saisonbeginn konnte die Mannschaft erst am letzten Spieltag der Hinrunde einen 2:1-Auswärtssieg in Riesa feiern - es sollte der einzige in dieser Saison bleiben. Cottbus stieg am Ende als Tabellenletzter ab. Wank absolvierte auch im FDGB-Pokal alle Spiele und sorgte unter anderem durch ein Tor in der zweiten Runde beim 5:2-Erfolg über Lok Leipzig II dafür, dass Energie bis ins Halbfinale einziehen konnte, wo dann allerdings gegen Carl Zeiss Jena Endstation war.

Nach dem Abstieg kam Wank zwar nur zu neun Einsätzen in der DDR-Liga, war dann allerdings in den Aufstiegsspielen wieder der gefragte Mann und wurde in allen acht Partien aufs Feld geschickt. Nach der Meisterschaft setzte sich so Energie auch in den Aufstiegsbegegnungen durch und feierte zum zweiten Mal den Gang in die Oberliga. Dort war Wank wieder einmal unverzichtbar und konnte 20 Mal für den Verein auflaufen. Auch dieses Mal hatten die Cottbuser große Schwierigkeiten mit der Konkurrenz Schritt zu halten und landeten wie schon in der ersten Saison auf dem letzten Platz. Nach dem erneuten Abstieg kam Wank in den folgenden zwei DDR-Ligaspielzeiten nochmals auf 28 Spiele und schoss im November 1976 beim 8:0 über Fortschritt Krumhermersdorf sein letztes Tor für die Lausitzer. Nach dem zweiten Platz 1978 ließ Hans-Joachim Wank seine aktive Karriere bei der TSG Saspow ausklingen. Von 1983 bis 1996 spielte er noch für die Altliga-Mannschaft von Energie und absolvierte dabei 249 Spiele und schoss 142 Tore.

(Stand: Januar 2017)