



Geburtstag | * 30.10.1977 in Frankfurt (Oder) |
---|---|
Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 19 |
Tore Profis | 0 |
Zeit bei Energie | 08/2000 - 06/2006 |
Erstes Spiel für Energie | 17.05.2003, FC Energie - 1.FC Nürnberg 2:1 (1:1) |
Letztes Spiel für Energie | 10.12.2004, FC Energie - Karlsruher SC 4:1 (2:1) |
Vereine vor Energie | FC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1985 - 02/1991) FC Victoria 91 Frankfurt (Oder) (02/1991 - 07/1992) Frankfurter FC Viktoria 91 (08/1992 - 08/2000) |
Vereine nach Energie | - |
Karriereende | 2006 |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
---|---|---|---|---|---|
2005/06 | NOFV-Oberliga Süd | 17 | 0 | 0 | 0 |
2004/05 | 2. Bundesliga | 15 | 0 | 1 | 0 |
2004/05 | NOFV-Oberliga Nord | 2 | 0 | 0 | 0 |
2003/04 | 2. Bundesliga | 1 | 0 | 1 | 0 |
2003/04 | NOFV-Oberliga Süd | 7 | 0 | 0 | 0 |
2002/03 | 1. Bundesliga | 2 | 0 | 0 | 0 |
2002/03 | NOFV-Oberliga Süd | 20 | 0 | 0 | 0 |
2001/02 | NOFV-Oberliga Süd | 17 | 0 | 0 | 0 |
2000/01 | NOFV-Oberliga Süd | 23 | 0 | 0 | 0 |
2000/01 | FLB-Pokal |
Gunnar Berntsen galt lange als hoffnungsvolles Torhütertalent und stand 2004/05 nach einer Verletzung von Tomislav Piplica auch eine Hinrunde lang im Energie-Tor. Berntsen wurde in seiner Entwicklung jedoch immer wieder gebremst und von schweren Verletzungen geplagt, sodass er nach dem zweiten Kreuzbandriss seine Karriere beenden musste.
Gunnar Berntsen kam 1977 in Frankfurt an der Oder zur Welt und begann 1985 das Fußballspielen beim damaligen FC Vorwärts Frankfurt (Oder). Beim später als Frankfurter FC Viktoria 91 auftretenden Verein durchlief der talentierte Torhüter alle Jugendmannschaften und wechselte erst 2000 topausgebildet und mit bereits 82 Oberliga-Einsätzen für Frankfurt zum Bundesligaaufsteiger Energie Cottbus.
Dort konnte er sich auf Anhieb bei den Amateuren durchsetzen und erspielte sich einen Stammplatz im Tor. Auch Geyer war angetan vom großgewachsenen Torhüter und setzte ihn mehrfach in Bundesligaspielen auf die Bank. Sein Debüt in der Bundesliga gab Berntsen dann am 33. Spieltag der Saison 2002/03. Er bekam gegen den 1.FC Nürnberg vom Trainer den Vorzug vor Stammtorhüter André Lenz und feierte mit dem 2:1 auch seinen ersten Bundesligasieg. Der FC Energie stand zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits als Absteiger in die 2.Bundesliga fest. Auch am letzten Spieltag beim erinnerungswürdigen 1:1 in Dortmund vereitelte der starke Berntsen dem BVB mit vielen Paraden den Westfalen die direkte Qualifikation zur Champions League.
André Lenz verließ nach der Saison den Verein und Trainer Geyer vertraute zuerst auf den Routinier Tomislav Piplica als Stammtorhüter und später auf den neu verpflichteten Georg Koch. Berntsen kam nur am ersten Spieltag zu einem 25-minütigen Kurzeinsatz, verletzte sich dann im Verlaufe der Saison schwer und fiel auf Grund eines Kreuzbandrisses mehrere Monate aus. Nach der Spielzeit verließ Georg Koch den Verein und Berntsen wurde nach der Wiedergenesung hinter Piplica erneut die Nummer zwei.
Am dritten Spieltag der Saison 2004/05 verletzte sich Piplica und so stand Gunnar Berntsen bis zur Winterpause im Tor der Cottbuser. Berntsen war sehr stark auf der Linie, seine Reflexe und seine gute Strafraumbeherrschung zeichneten den jungen Torwart aus. Das Publikum hatte Berntsen jedenfalls schnell auf seiner Seite und die Beliebtheit des sympathischen Torhüters war allenthalben erlebbar. Leider bremste ihn die zweite und schwerste Verletzung seiner Karriere nun endgültig aus. In der Winterpause zog er sich erneut einen Kreuzbandriss zu und fiel somit bis zum Saisonende aus. Cottbus verlängert zwar den Vertrag mit Berntsen um ein weiteres Jahr, zu einem weiteren Profieinsatz kam er jedoch nicht mehr. 2006 beendete Berntsen seine Fußballkarriere.
Gunnar Berntsen, der bereits 1998 ein Studium im Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Produktionstechnik absolvierte und später darin auch promovierte, war zwischen 2008 und 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktionswirtschaft der BTU Cottbus. Von Februar 2015 bis Mai 2016 war Berntsen dann Abteilungsleiter Produktüberleitung bei der Technisat Digital GmbH in Dresden und verlagerte seinen Wohnort dementsprechend in die sächsische Hauptstadt. Heute ist Gunnar Berntsen als Bereichsleiter Industrialisierung bei der Preh Car Connect GmbH in Dresden tätig.
(Stand: Oktober 2017)