




Geburtstag | * 11.01.1969 in Bad Saarow |
---|---|
Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 70 |
Tore Profis | 11 |
Zeit bei Energie | 06/1975 - 06/1988 10/1988 07/1991 - 12/1993 07/1994 - 06/1995 |
Erstes Spiel für Energie | 03.07.1991, FC Energie - Silkeborg IF 0:1 (0:0) (Pokal) |
Letztes Spiel für Energie | 02.10.1993, FSV Lauchhammer 08 - FC Energie 0:4 (0:2) (Pokal) |
Vereine vor Energie | BSG Energie Cottbus (06/1975 - 06/1988) BSG Rotation Berlin (07/1988 - 09/1988) BSG Energie Cottbus (10/1988) ASG Vorwärts Zeithain (11/1988 - 11/1989) BSG Aktivist Schwarze Pumpe (12/1989 - 05/1991) FSV Hoyerswerda (05/1991 - 06/1991) FC Energie Cottbus (07/1991 - 12/1993) FSV Hoyerswerda (12/1993 - 06/1994) |
Vereine nach Energie | SV Werben 1892 (07/1995 - 06/2001) SG Burg (07/2001 - 06/2004) SG Groß Gaglow (07/2004 - 06/2007) VfB 1921 Krieschow (07/2007 - 06/2019) |
Karriereende | 2019 |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
---|---|---|---|---|---|
1994/95 | Landesliga Brandenburg Staffel Süd | 14 | 1 | 1 | 0 |
1994/95 | FLB-Pokal | 3 | 0 | 0 | 1 |
1993/94 | NOFV-Oberliga Mitte | 4 | 0 | 1 | 2 |
1993/94 | FLB-Pokal | 1 | 1 | 0 | 0 |
1993/94 | Landesliga Brandenburg Staffel Süd | 7 | 1 | 0 | 1 |
1993/94 | FLB-Pokal | 1 | 1 | 0 | 0 |
1992/93 | NOFV-Oberliga Mitte | 14 | 0 | 5 | 0 |
1992/93 | FLB-Pokal | 4 | 0 | 1 | 1 |
1992/93 | Landesliga Brandenburg Staffel Süd | 10 | 1 | 0 | 0 |
1991/92 | NOFV-Oberliga Mitte | 34 | 8 | 3 | 1 |
1991/92 | FLB-Pokal | 2 | 0 | 0 | 0 |
1991/92 | LFV-Pokal | 5 | 2 | 0 | 1 |
1991/92 | Intertoto-Cup Gruppe 4 | 6 | 0 | 1 | 1 |
1991/92 | Bezirksliga Cottbus | 1 | 0 | 0 | 0 |
1988/89 | Bezirksliga Cottbus | 2 | |||
1987/88 | Bezirksliga Cottbus | 6 | |||
1987/88 | FDGB-Bezirkspokal | ||||
1986/87 | DDR-Juniorenoberliga | 25 | 5 | 0 | 3 |
1986/87 | Junge-Welt-Pokal der Junioren | 2 | 1 | 0 | 0 |
1985/86 | Junioren-Bezirksliga Cottbus | ||||
1984/85 | Jugend-Bezirksliga Cottbus | ||||
1983/84 | Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1982/83 | Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1981/82 | Schüler-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1980/81 | Schüler-Sonderklasse Cottbus | ||||
1979/80 | Knaben-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost | ||||
1978/79 | Knaben-Sonderklasse Cottbus | ||||
1977/78 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel II | ||||
1976/77 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I | ||||
1975/76 | Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel I |
Mehr als 16 Jahre spielte Gino Fraedrich für Energie Cottbus. 70 Mal stand er für die Profis auf dem Rasen und bestritt sogar sechs internationale Spiele für unseren Verein. Mehrfach gewann er in der Energie-Jugend Bezirkspokale, wurde zudem 1985 mit der Jugend-Bezirksauswahl Cottbus DDR-Meister und schaffte nach der Wende den Sprung zum Stammspieler bei den Männern. Auch heute noch ist Gino Fraedrich sportlich tätig und kickt trotz seines vorangeschrittenen Alters in der 2. Mannschaft des VfB Krieschow.
Gino Fraedrich wurde 1969 in Bad Saarow geboren. Schon früh zeigte sich Fraedrichs Interesse für den Fußballsport, sodass er bereits als Sechsjähriger seinem ersten Verein beitrat - der BSG Energie Cottbus. Von 1975 bis 1988 spielte Fraedrich im Nachwuchs unseres Vereins und durchlief dort alle möglichen Altersklassen. Dabei errang er viele Erfolge, holte beispielsweise mit den Jugendmannschaften von 1983 bis 1985 den Bezirkspokal und wurde zudem 1984/85 in die Bezirksauswahl Cottbus berufen. Die Bezirksauswahl wurde in jenem Jahr DDR-Meister im erstmals ausgetragenen Wettbewerb für Jugend- und Junioren-Bezirksauswahlmannschaften (ohne Aktive der Klubs und der Junioren-Oberliga). Den Titel gewann Fraedrich mit der Cottbuser Mannschaft gegen die Bezirksauswahl Gera durch einen 4:3-Endspielsieg. Als Belohnung erhielten die Spieler neben dem Wanderpokal des DFV eine Einladung zum WM-Qualifikationsspiel DDR gegen Frankreich im September 1985 im Leipziger Zentralstadion.
Fraedrich schaffte durch seine überzeugenden Leistungen im Nachwuchs auch den Sprung in den Männerbereich. 1987/88 wurde er aber vorerst für die zweite Mannschaft eingeteilt und spielte dort um Bezirksligapunkte. Dort gewann er mit der Energie-Reserve auch den FDGB-Bezirkspokal Cottbus. Nach einem Jahr in der zweiten Mannschaft zog es Gino Fraedrich erst einmal nach Berlin, wo er sich bei der BSG Rotation Berlin einige Monate fit hielt, bevor er im November 1988 seinen Wehrdienst antrat. Während seiner Armeezeit spielte Fraedrich für die Armeesportgemeinschaft Vorwärts Zeithain. Ende 1989 erfolgte der nächste Wechsel - diesmal baute Fraedrich seine Zelte bei der BSG Aktivist Schwarze Pumpe auf und erreichte mit dem Verein Platz 5 in der DDR-Liga. Nach einem weiteren Jahr in Pumpe kehrte Gino Fraedrich im Sommer 1991 zu Energie Cottbus zurück.
Nach dem Ende des DDR-Fußballs begann Energie in der neuen NOFV-Oberliga, Staffel Mitte. Doch bevor auch nur ein Ball in der Liga rollte, spielten die Cottbuser erst einmal im internationalen Intertoto-Cup. Dafür hatte sich Energie nun bereits zum zweiten Mal qualifiziert und Gino Fraedrichs erster Auftritt für die erste Mannschaft war somit gleich auf internationalem Parkett. Gegen Silkeborg IF verlor Energie am 3. Juli 1991 allerdings mit 0:1. Auch drei Tage danach im zweiten Intertoto-Cup-Spiel gehörte Fraedrich zum Aufgebot - und diesmal gewann er mit Energie gegen die Schweden von Hammarby IF mit 3:1. Es blieb Energies einziger Sieg in der Gruppenphase, die man als Tabellenletzter beendete. Gino Fraedrich war jedoch auf Anhieb wieder in Cottbus angekommen und war in allen sechs Turnier-Begegnungen im Mittelfeld präsent.
In der Amateur-Oberliga zeigte Fraedrich dann auch, warum man an ihm nicht vorbeikommen würde. Bereits im ersten Heimspiel gegen Lok Altmark Stendal reihte sich der Mittelfeldmann in die Torschützenliste ein - Energie gewann ungefährdet mit 4:1. Auch bei den weiteren Schützenfesten gegen die Amateure von Hertha BSC (5:0), den SC Charlottenburg (6:1) oder Stahl Thale (5:1) fand man den Namen Gino Fraedrich in der Torespalte wieder. 34 von 38 möglichen Einsätzen konnte Fraedrich in der Liga absolvieren und schoss dabei acht Tore. Trotz einer wahren "Offensivgewalt" und unglaublichen 102 erzielten Treffern landete Energie am Saisonende "nur" auf Platz 3. Gerade in den direkten Duellen gegen die davorstehenden Mannschaften Union Berlin und 1. FC Magdeburg konnte Energie nur einmal Unentschieden spielen und verlor so den Anschluss.
In der Spielzeit 1992/93 verlor Gino Fraedrich seinen Stammplatz im Mittelfeld. 14 Ligaspiele konnte er dennoch für die erste Mannschaft absolvieren - ein Tor gelang ihm allerdings nicht mehr. Stattdessen pendelte er zwischen erster und zweiter Mannschaft und spielte für letztere noch zehn Mal in der Landesliga. Nachdem er in der Hinrunde 1993/94 sogar nur noch vier Mal für die erste Elf auflaufen durfte, entschied sich Gino Fraedrich im Winter für einen Vereinswechsel. Erneut ging es für ihn zum FSV Hoyerswerda (dem Nachfolgeverein von Schwarze Pumpe), wo er in der Rückrunde nach einigen Spieler-Abwanderungen mit dem Verein um den Klassenerhalt in der NOFV-Oberliga kämpfte. Am Ende schafften er und der FSV Hoyerswerda den wichtigen Ligaerhalt.
Fraedrich kam im Sommer 1994 dann ein letztes Mal zum FC Energie zurück. Zu Saisonbeginn fand sich der Rückkehrer noch im Kader der ersten Mannschaft wieder - doch der neue Trainer beim FC Energie, Eduard Geyer, baute auf andere Spieler. Fraedrich spielte somit noch eine weitere Saison in der zweiten Mannschaft und schloss nach 14 Einsätzen in der Landesliga nach insgesamt 16 Jahren das Kapitel Energie. In der Folge spielte Fraedrich noch in einigen regionalen Vereinen weiter. Beim SV Werben war er von 1995 bis 2001 am Ball, ehe er zur SG Burg wechselte und auch dort drei Jahre spielte. Auch die SG Groß Gaglow erfreute sich von 2004 bis 2007 an Fraedrichs Fähigkeiten. Seit 2007 ist Gino Fraedrich nun bereits beim VfB Krieschow aktiv und spielte für den Verein sowohl Landesklasse, Landesliga und sogar drei Mal in der Brandenburgliga auf. Auch mit seinen 50 Jahren ist er heute noch für die zweite Mannschaft von Krieschow am Ball und hält sich in der Kreisoberliga fit.
(Stand: Januar 2019)