Energie Cottbus
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2. Mannschaft 1996/97Frank Seifert

Angriff Frank Seifert

Geburtstag * 02.10.1972 in Dresden
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis89
Tore Profis22
Zeit bei Energie07/1995 - 06/1998
Erstes Spiel für Energie30.07.1995, FC Erzgebirge Aue - FC Energie 2:2 (1:2)
Letztes Spiel für Energie07.06.1998, 1. FC Nürnberg - FC Energie 3:3 (1:1)
Vereine vor EnergieFSV Lokomotive Dresden (07/1980 - 06/1986)
SG Dynamo Dresden (07/1986 - 06/1990)
VfB Stuttgart 1893 (07/1990 - 06/1992)
Chemnitzer FC (07/1992 - 06/1995)
Vereine nach EnergieVfB Leipzig (07/1998 - 06/2000)
FC Rot-Weiß Erfurt (07/2000 - 06/2002)
Dresdner SC 1898 (07/2002 - 01/2003)
SG Blau-Gelb Laubsdorf (01/2003 - 06/2006)
FV Dresden 06 Laubegast (07/2006 - 06/2008)
SC Borea Dresden (07/2008 - 06/2009)
Hainsberger SV (07/2009 - 06/2013)
Dorfhainer SV 1904 (01/2016 - 06/2017)
Hainsberger SV (07/2017 - 06/2019)
SpG Hainsberger SV / FV Blau-Weiß Stahl Freital (07/2019 - 06/2020)
TrainerkarriereHainsberger SV (07/2011 - 06/2013, Spielertrainer)
Hainsberger SV U17 (07/2012 -, Trainer)
Hainsberger SV (07/2014 - 06/2015, Teammanager)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1997/982. Bundesliga8171
1997/98DFB-Pokal2020
1996/97Regionalliga Nordost307814
1996/97Relegation 2. Bundesliga2002
1996/97DFB-Pokal6133
1996/97FLB-Pokal5321
1996/97Verbandsliga Brandenburg2201
1996/97FLB-Pokal12
1995/96Regionalliga Nordost3210712
1995/96DFB-Pokal1000
1995/96FLB-Pokal3001
1995/96Verbandsliga Brandenburg2200

Biographie

Frank Seifert wurde 1972 in Dresden geboren. Seine Jugend verbrachte das Sturmtalent beim FSV Lokomotive Dresden, von wo er 1986 in den Nachwuchs von Dynamo Dresden wechselte. Bereits als Jugendspieler wusste Seifert zu überzeugen, sodass er sogar international bei der U-16-Weltmeisterschaft 1989 für die DDR auf dem Rasen stand. Nach dem Fall der Mauer heuerte Frank Seifert beim VfB Stuttgart an. Mit den Schwaben gewann er die Deutsche A-Juniorenmeisterschaft 1990/91. Nun wurden auch andere Vereine auf Seifert aufmerksam - 1992 folgte sein Wechsel zurück nach Sachsen zum Chemnitzer FC. 1994/95 absolvierte Seifert dort auch seine ersten zehn Einsätze in der 2. Bundesliga und erzielte ein Tor. Dennoch entschied sich Seifert erneut für einen Vereinswechsel, um die Möglichkeit auf regelmäßige Spielpraxis zu wahren. Im Sommer 1995 folgte sein Wechsel zum Regionalligisten FC Energie Cottbus.

In Cottbus sollte Seifert nun auch häufiger auf dem Platz stehen. Schon im ersten Jahr bewies er Torjägerqualitäten und rechtfertigte Geyers häufige Startelfnominierungen. Am 4.Spieltag traf Seifert erstmals in Rathenow für den FCE, wo er einen Doppelpack zum 3:1-Sieg beisteuerte. Insgesamt zehn Tore konnte Seifert für den Regionalligisten in seinen ersten 32 Spielen erzielen. Doch Platz 3 hinter Tebe Berlin und Union bedeuteten bekanntermaßen noch lange nicht das Ende in jener Zeit. In Cottbus wuchs etwas zusammen, was sich bereits im Jahr darauf in der wohl erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte entladen sollte.

Seifert gehörte auch 1996/97 nahezu immer zum Aufgebot der Cottbuser. In der Wahnsinnssaison spielten sich die Lausitzer in einen Rausch und der Torjäger konnte abermals zum erfolgreichen Gelingen beitragen. Diesmal standen sieben Liga-Treffer auf dem Torekonto und Seifert siegte sich mit der Mannschaft von Spiel zu Spiel. Als Ergebnis stand am Ende der erste Platz und die Relegation gegen Hannover 96. Auch in den beiden Aufstiegsspielen war Seifert dabei und sorgte in der Offensive für ständige Gefahr. Cottbus nahm auch diese Hürde und belohnte sich und eine ganze Region mit dem Aufstieg und in der Folge mit vielen Jahren Profifußball. Auch im DFB-Pokal sorgte die Mannschaft für eine Sensation nach der nächsten und schlug in jeder Runde den jeweils antretenden Favoriten. In der zweiten Runde war der Zweitligist VfL Wolfsburg zu Gast in Cottbus und Energie hielt lange Zeit mit Kampf und Leidenschaft das 0:0 fest. In der 86.Minute brachte Geyer Frank Seifert für Matthias Zimmerling, der nur eine Minute später mit dem 1:0-Siegtreffer das Wunder am Leben hielt. Rückblickend betrachtet das wahrscheinlich wichtigste Tor für ihn im Energietrikot, Die Mannschaft siegte sich ins Finale und in allen Spielen war Seifert mit von der Partie. Auch im Endspiel bei der 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart im Berliner Olympiastadion stand Seifert auf dem Rasen.

1997/98 hatte es Seifert beim Zweitligisten auf Grund der wachsenden Konkurrenz im Sturm dann ungleich schwerer auf Einsätze zu kommen. Häufig saß er nur noch auf der Bank und wurde hin und wieder vom Trainer eingewechselt. Einmal auch mit Erfolg - beim 2:2-Remis am vorletzten Spieltag gegen den FC Gütersloh sorgte Seifert für den späten Ausgleich. Nur eine Woche später machte Seifert beim 3:3 in Nürnberg sein letztes Spiel für Energie. Acht Zweitligapartien und die Reservistenrolle bewegten Seifert noch einmal zu einem Wechsel. Nach insgesamt 89 Spielen und 22 Toren für den Verein zog es Seifert 1998 zum Regionalligisten VfB Leipzig.

In Leipzig konnte sich Seifert erneut einen Stammplatz erkämpfen und verweilte dort zwei Jahre. 2000 wechselte er dann nochmals den Verein, blieb allerdings in der Regionalliga und schloss sich dem FC Rot-Weiß Erfurt an. Auch bei den Thüringern spielte Seifert häufig im Angriff und belebte die Offensive. Später sollte er auch noch mit dem Dresdner SC drittklassig spielen. Auch bei Blau-Gelb Laubsdorf, Dresden-Laubegast und Borea Dresden konnte der gebürtige Dresdener noch einmal angreifen. Beim Hainsberger SV, einem Verein aus Freital, wurde er am Ende sogar heimisch und spielte dort nicht nur Fußball, sondern trainierte auch die Mannschaft von 2011 bis 2013. Auch als Nachwuchstrainer der dortigen U17 ist Seifert seit 2012 tätig und übernahm 2014/15 auch die Rolle des Teammanagers im Verein. Seit Januar 2016 hält sich Seifert beim Dorfhainer SV fit.

(Stand: Oktober 2016)