Energie Cottbus
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1. Mannschaft 1998/99Edmund Rottler

Tor Edmund Rottler

Geburtstag * 25.06.1966 in Obereschbach
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis3
Tore Profis0
Zeit bei Energie10/1996 - 06/1999
Erstes Spiel für Energie26.10.1996, SG Blau-Gelb Laubsdorf - FC Energie 2:10 (0:4) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie09.08.1998, Tennis Borussia Berlin - FC Energie 1:0 (0:0)
Vereine vor EnergieSV Obereschbach (07/1974 - 06/1988)
BSV 07 Schwenningen (07/1988 - 06/1991)
FC Bayer 05 Uerdingen (07/1991 - 06/1994)
SSV Reutlingen 05 (07/1994 - 01/1996)
SK Vorwärts Steyr (Österreich, 01/1996 - 09/1996)
Vereine nach Energie-
Karriereende1999
TrainerkarriereFV 08 Rottweil (07/2004 - 06/2008, Trainer)
Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) (07/2006 -, Teambetreuer)
FC 08 Villingen (07/2008 - 06/2010, Trainer)
Deutscher Fußballbund (07/2010 -, Beisitzer Sportgericht)
Schwarzwald-Auswahl U19 (07/2013 -, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1998/992. Bundesliga1010
1998/99NOFV-Oberliga Süd15001
1998/99FLB-Pokal0
1997/98Verbandsliga Brandenburg19000
1997/98FLB-Pokal4000
1996/97Regionalliga Nordost1000
1996/97FLB-Pokal1000

Biographie

Edmund Rottler kam als Torhüter 1996 zum FCE und fand sich von Beginn an in der Rolle des Ersatzmannes wieder. Anfangs stand ihm Kay Wehner vor, am Ende hieß sein Konkurrent Tomislav Piplica. Dass er dennoch in der Wahnsinnssaison 1996/97 als Torhüter auf dem Platz mitwirkte, wissen sicher nicht mehr viele. Zwar lassen sich seine Einsätze an einer Hand abzählen, dennoch war Rottler aufgrund seiner Mannschaftsdienlichkeit ein geschätzter Mitspieler und Vereinsangestellter.

Edmund Rottler kam 1966 im südbadischen Obereschach zur Welt. Dort spielte er in der Jugend für den SV Obereschach und wechselte 1988 zum BSV Schwenningen. 1991 kam er dann zum KFC Uerdingen, die seinerzeit zwischen der ersten und zweiten Bundesliga hin und her pendelten. Bis 1994 blieb er in Krefeld, ehe er sich anschließend beim SSV Reutlingen probierte. Dort kam der Torwart zu elf Regionalligaeinsätzen und sicherte seiner Mannschaft den Klassenerhalt. Im Winter 1995/96 folgte der erste Wechsel ins Ausland und Rottler spielte mit dem SK Vorwärts Steyr in der österreichischen Bundesliga. Dort absolvierte er elf Spiele, verließ den Verein nach neun Monaten jedoch schon wieder und schloss sich dem FC Energie an. Der ambitionierte Regionalligisten suchte nach dem Abgang von Antonio Ananiev zum 1. FC Köln einen weiteren Torhüter hinter der neuen Nummer eins Kay Wehner. In der Folge spielten sich die Cottbuser in einen wahren Rausch und die Saison endete mit dem hochverdienten Aufstieg und dem sensationellen Pokalfinaleinzug. Rottler selbst durfte zwei Mal während der Saison im Kasten der Lausitzer stehen. Beim Landespokalspiel in Laubsdorf gewann er mit Energie deutlich 10:2 und auch im Ligaendspurt stand Rottler am 33. Spieltag beim 3:1-Sieg in Spandau im Tor. In der zweiten Bundesliga bot sich Rottler dann ein ähnliches Bild wie im Jahr zuvor. Geyer sah wegen eines herausragenden Kay Wehners wenig Anlass auf der Torhüterposition Veränderungen vorzunehmen. So kam Rottler in der ersten Zweitligaspielzeit zu keinem weiteren Einsatz. Als im Sommer 1998 mit Tomislav Piplica der nächste starke Torwart im Kader aufkreuzte, hatte es Rottler dann nochmals schwerer. Piplica übernahm den Posten des aufgrund eines Kreuzbandrisses lange ausfallenden Wehners und machte seine Sache sofort ziemlich gut. Dass Rottler dennoch am zweiten Spieltag 1998/99 ran durfte, war einer weiteren Verletzung eines Energietorhüters geschuldet. Piplica verletzte sich im Spiel bei TeBe Berlin und musste zur 71. Minute beim Stand von 0:1 aus Energiesicht vom Feld genommen werden. Für ihn kam Rottler in die Partie und hielt den Kasten in den letzten zwanzig Minuten sauber. Trotz nur dreier Einsätze für Energie muss man Edmund Rottler im Nachhinein zugutehalten, sich stets loyal und sportlich fair seinen Mitspielern und dem Verein gegenüber verhalten zu haben. Rottler war immer da, wenn seine Dienste gebraucht wurden und ordnete seinen Wunsch auf Einsätze den Mannschaftszielen unter. Im Sommer 1999 beendete Rottler seine aktive Karriere. Anschließend eröffnete er sein eigenes Sportgeschäft - EDRO Sports und besitzt seit 2004 mit der EDRO Soccerevents eine eigene Fußball- und Torwartschule. Rottler teilt seine gesammelten Erfahrungen allerdings nicht nur mit dem Nachwuchs, auch andere Spieler profitierten von seinem Wissen. So trainierte Rottler 2004 für vier Jahre die Mannschaft des FV 08 Rottweil. Parallel dazu engagierte sich Rottler bei der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VdV) als Teambetreuer. Diesen Posten hat er bis heute inne und betreut für die Spielergewerkschaft schwerpunktmäßig Mannschaften im Südwesten des Landes. Von 2008 bis 2010 übernahm Rottler dann die Geschicke des badenwürttembergischen Oberligisten FC Villingen. Seit Sommer 2010 ist Rottler zudem als Beisitzer im Sportgericht des DFB aktiv. Von 2013 bis heute ist er außerdem für die Schwarzwald-Auswahl der U19 engagiert.

(Stand: Juni 2016)