Energie Cottbus
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1. Mannschaft 2023/24Dominik Pelivan

Mittelfeld Dominik Pelivan


Autogrammkarten & Nummern

2020/2125
Geburtstag * 08.06.1996 in Berlin
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis103
Tore Profis3
Zeit bei Energie01/2020 - 06/2021
07/2023 -
Erstes Spiel für Energie08.02.2020, FC Energie - 1. FC Lokomotive Leipzig 2:2 (0:2)
Letztes Spiel für Energie04.10.2025, FC Energie - TSV Alemannia Aachen 3:2 (1:2)
Vereine vor EnergieF.C. Tiergarten 58 (07/2001 - 06/2004)
Hertha BSC (07/2004 - 07/2017)
SG Sonnenhof Großaspach (07/2017 - 06/2019)
FC Energie Cottbus (01/2020 - 06/2021)
Chemnitzer FC (07/2021 - 06/2023)
Vereine nach Energie-

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2025/263. Liga10002
2025/26DFB-Pokal1000
2025/26FLB-Pokal1000
2024/253. Liga34104
2024/25DFB-Pokal1010
2024/25FLB-Pokal1000
2023/24Regionalliga Nordost290711
2023/24DFB-Pokal1000
2023/24FLB-Pokal6032
2020/21Regionalliga Nordost12203
2020/21FLB-Pokal2010
2019/20Regionalliga Nordost5021

Biographie

Dominik Pelivan und Energie Cottbus - das passt seit inzwischen insgesamt vier Jahren sehr gut zusammen. Ausgebildet bei Hertha BSC, absolvierte der gebürtige Berliner von 2015 bis 2017 56 Regionalliga-Spiele für die zweite Mannschaft der Hertha. Seine starken Leistungen in Blau-Weiß brachten ihn im Sommer 2017 nach Großaspach, wo er erstmals Profifußball spielen durfte. Im ersten Jahr waren es noch 16 Einsätze für den Sonnenhof, 2018/19 wurde er zum Leistungsträger des Drittligisten und absolvierte 28 Partien. Dabei gelangen dem Defensivmann, der mal in der Innenverteidigung, mal im defensiven aber auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, fünf Tore. Mit Großaspach feierte er den Klassenerhalt, verließ den Club dennoch im Sommer 2019.

Nach einem halben Jahr ohne Verein, schnappte sich Energie Cottbus Im Winter 2019/20 den erfahrenen Abwehrmann. Unter Sebastian Abt debütierte er im Februar 2020 beim Spiel gegen Lok Leipzig (2:2), wo er gleich mal den Ausgleichstreffer zum Punktgewinn per Flanke auf Felix Brügmann vorbereitete. Pelivan verpasste auch in der Folge kein Spiel und musste lediglich, wie alle anderen auch, nach dem corona-bedingten Saisonabbruch im März 2020 schon nach zwei Monaten und fünf Spielen zwangsweise pausieren. 2020/21 startete die nächste Corona-Saison, in der Pelivan erneut zum Stamm der ersten Elf bei Energie zählte. Nachdem Cottbus zu Saisonbeginn große Probleme hatte, musste Sebastian Abt gehen. Sowohl Interimscoach Tim Kruse als auch Neutrainer Dirk Lottner vertrauten weiterhin auf den gut spielenden Pelivan. Lottner beorderte ihn dann auch in die Innenverteidigung, was dem FCE nach den vielen Gegentoren zum Saisonstart neue Stabilität gab. Pelivan entwickelte nun wieder selbst Torgefahr und konnte beim 3:1 gegen Fürstenwalde sein erstes Liga-Tor im Energie-Trikot erzielen. Sein wohl bestes Spiel fand beim Heimauftritt gegen den BFC statt. Energie lag 0:2 zurück, ehe sich Energie auch dank der Vorlage Pelivans zum 2:2-Ausgleich kämpfte. Den 3:2-Siegtreffer erzielte "Dome" dann selbst - und wie. Aus über 30 Metern zimmerte er einen Freistoß unhaltbar für den Berliner Keeper in die Maschen. Im November 2020 wurde dann allerdings auch diese Regionalliga-Saison abgebrochen, sodass Pelivan nur zwölf Einsätze (zwei Tore) absolvieren konnte.

Pelivan wechselte im Sommer 2021 zum Chemnitzer FC. Dort startete er mit Verletzungspech in die Saison - ein Muskelbündelriss erwies sich als großes Hindernis, welches ihn die komplette Hinrunde verpassen ließ. Erst im Februar 2022 kehrte er auf den Platz zurück und wurde Stammspieler beim CFC. Zwölf Einsätze und ein Tor standen nach Saisonende unterm Strich. Mit der gleichen Anzahl an Spielen konnte er auch 2022/23 aufwarten - auch hier machten ihm schwere Verletzungen einen Strich durch die Rechnung. Erst setzte ihn ein Wadenbeinbruch außer Gefecht, später ein Muskelfaserriss. Dennoch konnte Pelivan in den Spielen, wo er spielte, stets durch starke Leistungen überzeugen.

Und so überzeugte er auch Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz im Sommer 2023, der Pelivan erneut nach Cottbus holte. Für Pele sollte der Rückkehrer die zentrale Rolle im defensiven Mittelfeld übernehmen. Und Dome wurde zum perfekten Sechser im Spiel der Cottbuser. Mit seiner Erfahrung, Ruhe am Ball und Spielübersicht übernahm er den defensiven Part bei Energie. Seine herausragenden Leistungen verliehen der Mannschaft Sicherheit und Stabilität und waren mit dafür ausschlaggebend, dass Cottbus nach der Meisterschaftssaison im Vorjahr, wieder oben mitspielte. Vor allem in den engen Spielen gegen die Topteams der Liga, wie Greifswald oder Jena, war Pelivan durch seine Präsenz und gute Zweikampfführung stets ein Vorbild für seine Mitspieler und ging immer mit gutem Beispiel voran. Auch am letzten Spieltag bei Hertha II ließ er hinten nichts anbrennen und bescherte Energie den 2:0-Sieg und damit den Aufstieg in die 3. Liga. Zu seinen 29 Einsätzen in der Regionalliga kamen sechs weitere im Landespokal hinzu, den er ebenfalls mit Energie gewann.

Und in der 3. Liga machte Pelivan dort weiter, wo er aufgehört hatte. Erneut zerstörte er die Angriffsbemühungen der Gegner, fing unzählige Bälle im Mittelfeld ab und war zwischenzeitlich in der Kategorie "abgefangene Bälle" der Topspieler der Liga. Fachleute sahen in Pelivan einen, wenn nicht den besten Sechser der Liga. Mit dem FCE holte er Sieg um Sieg, holte als Aufsteiger unfassbar viele Punkte. Auch Pelivan selbst sorgte für einen Dreier, als er beim 1:0-Sieg in Mannheim das einzige Tor des Tages erzielte. Auch bei den starken Auswärtsspielen in Osnabrück und Aue konnte sich Pelivan als Vorbereiter an Toren beteiligen. Platz eins in Liga 3 - so hieß viele Spieltage lang die Realität in Cottbus. Eine Saison im Rausch, die dank des schnellen Umschaltspiels von Energie - was nicht selten durch Pelivans Ballgewinne eingeleitet wurde - so erfolgreich verlief. Auch trotz der Schwächephasen im Frühjahr, wo Energie seinen Vorsprung auf die Nichtaufstiegsränge verspielte, fing sich Energie zum Ende hin nochmal. Beim 3:1 in Rostock legte Pelivan zum 2:0 von Timmy Thiele auf, und schürte noch einmal die Hoffnungen der Energie-Fans auf den ganz großen Coup. Auch wenn der am Ende nicht gelang, so blieb dennoch am Ende die Freude über die großartige Saison. Pelivan war in 34 Spielen im Einsatz, erzielte ein Tor und legte drei auf.

Auch in der aktuellen Saison ist Dome einer der wichtigsten Säulen im Cottbuser Spiel. So verwundert es auch nicht, dass Pelivan selbst im Landespokal die volle Spielzeit absolvieren musste. Der Dauerbrenner konnte bislang in allen drei Wettbewerben die vollen 90 Minuten bestreiten. Bei der unglücklichen Niederlage in Verl durfte er sich dennoch kurz über sein persönliches Jubiläum freuen. Denn mit seinem 100. Pflichtspiel für den FCE setzte er einen Meilenstein, der sicher noch lange nicht das Ende bedeutet. Denn Dome und Energie, das passt einfach, und wird hoffentlich noch sehr lange Hand in Hand gehen.

(Stand: September 2025)