Energie Cottbus
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1. Mannschaft 1982/83Dietmar Drabow

Abwehr Dietmar Drabow

Geburtstag * 14.01.1963 in Cottbus
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis209
Tore Profis33
Zeit bei Energie07/1969 - 12/1987
08/1994 - 06/1996
Energiefußballer des Jahres1986: 3. Platz
1995: 3. Platz
Erstes Spiel für Energie01.03.1981, BSG Energie - BSG Aktivist Schwarze Pumpe 1:1 (1:1)
Letztes Spiel für Energie29.05.1996, FC Energie - Frankfurter FC Victoria 91 1:0 (1:0) (Pokal)
Vereine vor EnergieBSG Energie Cottbus (07/1969 - 12/1987)
BSG Stahl Riesa (01/1988 - 12/1989)
SpVgg Blau-Weiß 90 Berlin (01/1990 - 06/1992)
BSV Stahl Brandenburg (07/1992 - 12/1992)
BSV Brandenburg (01/1993 - 06/1994)
BFC Türkiyemspor 1978 (07/1994 - 08/1994)
Vereine nach EnergieSV Babelsberg 03 (07/1996 - 06/1998)
MSV 1919 Neuruppin (07/1998 - 07/2003)
Karriereende2003
TrainerkarriereFC Energie Cottbus U19 (07/1994 - 06/1996, Co-Trainer)
MSV 1919 Neuruppin (???, Nachwuchskoordinator)
VfB Pommern Löcknitz (07/2003 - 12/2004, Trainer)
FK Hansa Wittstock 1919 (01/2005 - 06/2006, Trainer)
Pritzwalker FHV 03 (07/2006 - 12/2006, Trainer)
Pasewalker FV (01/2007 - 06/2009, Trainer)
FC Deetz (07/2009 - 06/2012, Trainer)
FC Borussia Brandenburg (11/2012 - 06/2015, Trainer)
SpG FC Borussia Brandenburg / SG Grün-Weiß Klein Kreutz (07/2015 - 08/2015, Trainer)
SV Empor Schenkenberg 1928 (09/2015 - 12/2016, Trainer)
FC Stahl Brandenburg U19 (07/2017 - 06/2018, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1995/96Regionalliga Nordost30002
1995/96DFB-Pokal1000
1995/96FLB-Pokal6000
1995/96Verbandsliga Brandenburg2100
1994/95Regionalliga Nordost24100
1994/95FLB-Pokal6310
1994/95Landesliga Brandenburg Staffel Süd1200
1987/88DDR-Liga Staffel A13232
1987/88FDGB-Pokal3210
1986/87DDR-Oberliga24425
1986/87FDGB-Pokal1001
1985/86DDR-Liga Staffel A251002
1985/86FDGB-Pokal1001
1984/85DDR-Liga Staffel A31803
1984/85FDGB-Pokal1000
1983/84DDR-Liga Staffel B9013
1983/84FDGB-Pokal1000
1983/84Bezirksliga Cottbus3
1982/83DDR-Liga Staffel B13133
1982/83Bezirksliga Cottbus6402
1982/83FDGB-Pokal3100
1981/82DDR-Oberliga10026
1981/82DDR-Nachwuchsoberliga8002
1981/82FDGB-Pokal2000
1980/81DDR-Liga Staffel D4101
1980/81Aufstiegsrunde zur DDR-Oberliga1010
1980/81Bezirksliga Cottbus6
1980/81Junioren-Bezirksliga Cottbus7803
1980/81Junge-Welt-Bezirkspokal der Junioren3800
1979/80Junioren-Bezirksliga Cottbus225011
1979/80Junge-Welt-Pokal der Junioren2100
1979/80Junge-Welt-Bezirkspokal der Junioren5500
1979/80Junge-Welt-Kreispokal der Junioren3601
1978/79Junioren-Bezirksliga Cottbus212331
1978/79Junge-Welt-Pokal der Junioren2101
1978/79Junge-Welt-Bezirkspokal der Junioren4420
1977/78Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1976/77Junioren-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost0
1976/77FDJ-Pokal der Jugend0
1975/76Jugend-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1974/75Schüler-Sonderklasse Cottbus
1973/74Knaben-Sonderklasse Cottbus
1972/73Knaben-Kreisklasse Cottbus Staffel II
1971/72Kinder-Kreisklasse Cottbus
1970/71Kinder-Kreisklasse Cottbus
1969/70Kinder-Kreisklasse Cottbus

Biographie

Dietmar Drabow ist ein dreifacher Aufstiegsheld unseres Vereins, der sowohl 1981, 1986, als auch 1988 unsere BSG als Spieler in die Oberliga führte und auch 34 mal in der höchsten Spielklasse auflaufen konnte. Insgesamt 209 Pflichtspiele und 33 Tore, verteilt auf 21 Jahre Vereinszugehörigkeit machen ihn zu einer wahren Cottbuser Legende.

Dietmar Drabow wurde 1963 in Cottbus geboren und schloss sich bereits 1969 der BSG Energie Cottbus an. Dort durchlief der gelernte Abwehrspieler alle Altersklassen und tat dies mit überaus großem Erfolg. So gewann er mit der Jugendmannschaft der BSG Energie im Sommer 1977 zum ersten Mal den FDJ-Pokal der Jugend. Das Finale in Leipzig konnte der Energie-Nachwuchs mit 3:2 gegen die BSG Sachsenring Zwickau gewinnen. Auch ein Jahr später stand Drabow erneut mit der Jugend im FDJ-Pokalfinale und verteidigte den Titel dank eines 2:0 über den FSV Lokomotive Dresden.
Anfang März 1981 wurde Drabow dann erstmals in den Kader der ersten Männermannschaft berufen und debütierte beim 1:1 gegen Schwarze Pumpe. Er wusste auf Anhieb zu überzeugen und empfahl sich für weitere Aufgaben. So stand er beispielsweise zwei Wochen später im nächsten Heimspiel gegen Vorwärts Kamenz auf dem Platz und markierte dabei den Führungstreffer beim 2:0 Heimerfolg. Insgesamt vier Einsätze konnte er in der Rückrunde 1980/81 verbuchen und erlebte den Staffelsieg von Energie hautnah mit. Auch in den Aufstiegsspielen, die Energie erfolgreich absolvierte, wurde er einmal eingesetzt.
Nach dem Aufstieg in die Oberliga sollte sich Drabow weiter Spielpraxis in der Nachwuchsoberliga holen, wo er unter anderem an der Seite von Petrik Sander und Maik Pohland kickte. Allerdings spielte er auch ab und an für die erste Mannschaft und kam in seiner ersten Oberligasaison auf zehn Einsätze. Energie stieg allerdings sofort wieder ab und Drabow musste einen neuen Anlauf in der DDR-Liga nehmen. Nach 13 Spielen 1982/83 und neun Einsätzen im Spieljahr 1983/84 erkämpfte sich Drabow im darauffolgenden Jahr einen Stammplatz in der Defensive und gehörte mit 31 Einsätzen zu den Dauerbrennern im Team. Doch nicht nur das, er entwickelte auch eine Abgezocktheit vor dem Tor, die ihn in besagten Spielen acht Mal auf die Torschützenliste brachte. 1985/86 spielte Drabow eine so überragende Saison, dass ihn die Energiefans auf den dritten Platz bei der Wahl zum Energiefußballer des Jahres wählten. Drabow stand sowohl in der Abwehr als auch im defensiven Mittelfeld sicher, und hatte auch vorne wieder reichlich Spaß am Toreschießen. Zehn Mal gelang ihm in der Saison ein Treffer und er war zusammen mit Hans-Dieter Paulo - der wohlgemerkt im Sturm spielte - erfolgreichster Schütze bei Energie. Cottbus gelang so auch dank seines Defensivspezialisten der dritte Oberligaaufstieg der Vereinsgeschichte.
Es verwunderte nun auch nicht mehr, dass Drabow in der Oberligaspielzeit 1986/87 nahezu alle Spiele absolvierte. Schon am ersten Spieltag der Saison erzielte er gegen den FC Karl-Marx-Stadt ein Tor - das Spiel ging allerdings mit 1:3 verloren. Tore zu Siegen steuerte er aber auch wieder bei; so wurde das Heimspiel gegen Jena mit 3:1 gewonnen und auch beim 2:0 über Stahl Brandenburg fand man Drabows Name im Spielberichtsbogen unter den Torschützen. Erneut reichte es für Energie nicht zum Klassenerhalt und man stieg nach einem Jahr wieder ab. In der nun folgenden DDR-Liga-Saison absolvierte Drabow noch einmal 13 Spiele (zwei Tore), brachte Energie somit erneut auf Aufstiegskurs und verließ den Verein am Saisonende als erneuter Aufsteiger. Drei Mal war Drabow damit dabei gewesen, als Energie in die Oberliga klettern konnte - doch nach 19 Jahren entschied er sich erstmals zu einem Vereinswechsel.
Drabow fand bei Stahl Riesa eine neue Herausforderung, die gerade nach fünf Jahren Oberliga in die DDR-Liga abgestiegen waren. Drabow spielte dort ein Jahr und verpasste mit der Mannschaft den Wiederaufstieg deutlich. Zur Saison 1989/90 wechselte er zu Blau-Weiß 90 Berlin, die in der zweiten Bundesliga spielten. Dort erlebte er den Absturz des Traditionsvereins mit, der 1992 in der Insolvenz und der Streichung des Vereins aus dem Vereinsregister gipfelte.
Drabow wechselte daraufhin zum BSV Brandenburg, die gerade aus der 2. Bundesliga abgestiegen waren. In der Amateuroberliga verpasste er mit Brandenburg knapp die Aufstiegsspiele und landete auf Platz 2. Ein Jahr später machten Drabow und Co es besser und brachten Brandenburg den Staffelsieg und die Qualifikation zu den Zweitliga-Aufstiegsspielen. In der Dreierrelegation mit dem FSV Zwickau und Energie Cottbus zogen die Brandenburger gegen den Sachsen-Vertreter den Kürzeren und Zwickau zog alleine in die 2.Bundesliga ein. Cottbus und Brandenburg wurden in die Regionalliga eingegliedert. Nachdem Drabow im Sommer 1994 zu Türkiyemspor Berlin wechselte, anschließend aber ein Rückholangebot von Energie erhielt, entschied er sich im August zur Rückkehr nach Cottbus.
Unter dem neuen Trainer Ede Geyer konnte Drabow dank seiner Erfahrung punkten und wurde nach kurzer Zeit zum Stammspieler. Energie landete in der Saison des Umbruchs 1994/95 auf Rang 7 und steigerte sich ein Jahr später auf Platz 3. Nach diesen beiden Regionalligaspielzeiten und 54 weiteren Einsätzen verließ Drabow im Alter von 33 Jahren die Cottbuser ein letztes mal. Mit insgesamt 209 Einsätzen, 33 Pflichtspieltoren und den großen Erfolgen in den 80er Jahren mit drei Oberligaaufstiegen endete seine tolle Zeit bei Energie.
Drabow wechselte noch einmal den Verein und versuchte sein Glück beim Oberligisten Babelsberg. Nachdem er dort ebenfalls Stammspieler wurde und den Staffelsieg 1997 holte, stieg er mit den Potsdamern in die Regionalliga auf. Auch dort absolvierte Drabow noch einmal 26 Spiele und wechselte 1998 zu seiner letzten Station MSV Neuruppin. Mit Neuruppin gelang ihm erst der Aufstieg in die Verbandsliga Brandenburg und ein Jahr später der Durchmarsch in die Oberliga. Nach vier Spielen in der Oberliga beendete Drabow seine erfolgreiche Spielerkarriere.
Nach einer Anstellung als Nachwuchskoordinator bei den Neuruppinern trainierte Drabow ab 2004 diverse kleinere Vereine in der Region und ist seit 2017 U19-Trainer des FC Stahl Brandenburg.

(Stand: Januar 2023)