Energie Cottbus
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SpielerarchivDieter Müller

Mittelfeld Dieter Müller

Geburtstag * 20.06.1954 in Brietzig
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis8
Tore Profis1
Zeit bei Energie08/1974 - 03/1975
Erstes Spiel für Energie01.09.1974, BSG Energie - ASG Vorwärts Dessau 1:0 (0:0) (Pokal)
Letztes Spiel für Energie15.12.1974, SG Dynamo Dresden II - BSG Energie 1:3 (0:1)
Vereine vor EnergieSG Dynamo Pasewalk (07/1960 - 05/1970)
BFC Dynamo (06/1970 - 08/1974)
Vereine nach EnergieSG Dynamo Fürstenwalde (03/1975 - 06/1986)
SG Fortuna Biesdorf (07/1986 - 06/1988)
BSG Traktor Wartenberg (07/1988 - 06/1990)
Wartenberger SV 1974 (07/1990 - 06/1993)
Karriereende1993
TrainerkarriereWartenberger SV 1974 (07/1992 - 06/1993, Spielertrainer)
Wartenberger SV 1974 (07/1993 - 06/1995, Trainer)
Wartenberger SV 1974 Nachwuchs (07/1995 - 06/1998, Trainer)
Wartenberger SV 1974 (07/1998 - 06/2004, Trainer)
Wartenberger SV 1974 (10/2005 - 05/2010, Trainer)
Weddinger FC Corso 99/Vineta (02/2011 - 06/2011, Trainer)
1. FC Marzahn 94 (07/2012 - 06/2018, Trainer)
SV 1919 Woltersdorf (07/2018 - 12/2018, Trainer)
Adlershofer BC 08 II (07/2019 - 06/2020, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1974/75DDR-Liga Staffel D5022
1974/75FDGB-Pokal3111
1974/75Bezirksliga Cottbus4
1974/75FDGB-Bezirkspokal11

Biographie

Dieter Müller gehörte 1974/75 zum Kader der DDR-Liga-Mannschaft um Manfred Kupferschmied, die am Ende den Aufstieg und damit die Rückkehr in die DDR-Oberliga perfekt machen konnte. Zwar war das Mittelfeldtalent vom BFC Dynamo insgesamt nur vier Monate im Verein und machte im Anschluss bei Dynamo Fürstenwalde DDR-Liga-Karriere, gehörte jedoch trotzdem der Riege der Aufstiegshelden an.

Dieter Müller wurde 1954 in Brietzig im Osten Mecklenburg-Vorpommerns geboren. Mit sechs Jahren begab er sich in die Jugend der SG Dynamo Pasewalk, für die er insgesamt zehn Jahre im Nachwuchs spielte. 1970 verpflichtete der BFC Dynamo den 16-jährigen Mittelfeldspieler und lotste ihn nach Berlin. Dort spielte er ebenfalls im Nachwuchs und blieb dem Verein bis 1974 treu.

Als Energie Cottbus für die Spielzeit 1974/75 anfragte, wechselte Müller in die Lausitz. Manfred Kupferschmied, der Energie bereits in der vierten Saison am Stück trainierte, war sich der Stärken des jungen Talents bewusst und ließ ihn erstmals Anfang September in der ersten Pokalrunde ran. Beim 1:0-Erfolg der BSG über die ASG Vorwärts Dessau hätte Müllers Einstand auch kaum besser laufen können. Der goldene Siegtorschütze trug am Ende seinen Namen und Müller brachte seine neue Mannschaft mit diesem Tor in die Pokalzwischenrunde. Da verwunderte es wenig, dass Müller auch dort gegen Kamenz (2:0) und in Runde zwei beim letztendlichen Ausscheiden gegen Dynamo Dresden (1:2) im Pokal aufdribbeln durfte. Auch in der Liga konnte Müller mit der Mannschaft Erfolge feiern, stand in der Hinrunde fünf Mal für Energie auf dem Platz, drei Mal davon sogar in der Startelf. Dennoch endete sein Engagement bei der BSG bereits nach nicht mal einem halben Jahr und acht Pflichtspieleinsätzen. Müllers letztes Spiel für Cottbus fand am 15. Dezember 1974 bei der Zweitvertretung von Dynamo Dresden statt, das Energie mit 3:1 für sich entschied.

Müller wechselte im Februar dann zu Dynamo Fürstenwalde, die seinerzeit kooperativ mit dem BFC etliche Talente aus Berlin bei sich aufnahmen und ihnen dort zu Spielpraxis verhalfen. Trotz des Wechsels durfte sich Müller auch im Nachhinein mit Energie freuen, die am Saisonende die Rückkehr in die Oberliga feiern konnten. Müller spielte in Fürstenwalde anschließend mehrere Jahre DDR-Liga und wechselte erst 1986 im Alter von 32 Jahren den Verein in Richtung Biesdorf. 1988 folgte dann seine letzte Station als Aktiver bei der BSG Wartenberg (nach der Wende Wartenberger SV). Für die Wartenberger war er von 1990 an als Spielertrainer tätig, ab 1993 nur noch als Trainer. 1994 übernahm er die Jugend der Wartenberger und kehrte 1998 nochmal zurück auf die Cheftrainerposition, die er bis 2004 bekleidete. Müller leitete so den Aufschwung mit ein, der den einstigen Kreisklasseverein bis 2009 hoch in die Landesliga, der zweithöchsten Spielklasse Berlins, hievte.

Von Juli 2012 bis Juni 2018 war Dieter Müller Trainer beim 1. FC Marzahn und anschließend für einige Monate beim SV Woltersdorf.

(Stand: Juni 2019)