
Angriff Dieter Kasper

Geburtstag | * 04.12.1943 in Döbern |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 1 |
Tore Profis | 0 |
Zeit bei Energie | 07/1966 - 06/1968 |
Erstes Spiel für Energie | 20.11.1966, 1. FC Magdeburg - BSG Energie 6:0 (3:0) |
Letztes Spiel für Energie | |
Vereine vor Energie | BSG Aktivist Groß Kölzig (07/1955 - 04/1964) ASG Vorwärts Meiningen (05/1964 - 10/1965) BSG Aktivist Groß Kölzig (11/1965 - 06/1966) |
Vereine nach Energie | BSG Aktivist Groß Kölzig (07/1968 - 06/1974) BSG Chemie Döbern (07/1974 - 06/1976) |
Karriereende | 1976 |
Trainerkarriere | TSV Groß-Kölzig 1903 (Trainer) |
Saisonstatistik
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1967/68 | Bezirksliga Cottbus | 30 | 14 | 0 | 0 |
1966/67 | DDR-Liga Staffel Nord | 1 | 0 | 0 | 0 |
1966/67 | Bezirksliga Cottbus | 26 | 13 | 0 | 0 |
Biographie
Dieter Kasper war ein Spieler aus der zweiten Reihe, der nicht nur bei der BSG Energie seine Spuren hinterließ. Besonders in Groß Kölzig dürfte der ein oder andere Sportinteressierte mit seinem Namen an den langjährigen Fußballer erinnert werden - spielte er doch fast sein gesamtes Leben bei der BSG Aktivist. Allerdings war er auch zwei Jahre bei Energie Cottbus am Ball.
Dieter Kasper kam 1943 in Döbern zur Welt. Als Jugendlicher schloss er sich 1955 der BSG Aktivist Groß Kölzig an, für die er von 1955 bis 1964 alle Nachwuchsklassen durchlief und seine ersten Erfahrungen im Männerbereich sammelte. Im Mai 1964 verpflichtete sich Kasper dann zum Wehrdienst, weswegen er fortan für die Armeesportgemeinschaft Vorwärts Meiningen kickte. Mit Vorwärts wurde er 1965 Bezirksmeister in der Bezirksliga Suhl und stieg damit in die DDR-Liga auf. Kasper blieb bis Oktober 1965 in Meiningen und kehrte im November nach Groß Kölzig zurück. Im Sommer 1966 entschied sich Kasper zum Wechsel zur BSG Energie Cottbus.
Bei Energie war der junge Angreifer anfangs für die zweite Mannschaft vorgesehen. Dort beeindruckte er mit seiner Abschlussstärke und erzielte viele Tore für die Bezirksligamannschaft. Insgesamt 13 Mal traf Kasper in 26 Spielen für Energie II. Selbst Heinz Frenzel, Trainer der ersten Mannschaft, wurde nun auf Kasper aufmerksam. Er gab seinem Schützling dann auch einmal die Möglichkeit, sich in der DDR-Liga zu zeigen. Am 20. November 1966 gab Kasper sein Startelfdebüt für Energie. Gegner war kein geringerer als der 1. FC Magdeburg, der mit einem gewissen Jürgen Sparwasser antrat und Energie an diesem Tag regelrecht auseinandernahm. Drei Mal traf Sparwasser vor 7000 Zuschauern gegen verunsicherte Cottbuser und besiegelte am Ende eine 0:6-Niederlage für die Lausitzer. Für Kasper war es gleichzeitig auch sein letzter Einsatz in der ersten Mannschaft.
In der nachfolgenden Saison 1967/68 spielte Kasper weiter für die zweite Mannschaft, die mit späteren Fußballgrößen wie Siegfried Becker, Günter Mikosch, Ekkehard Zeidler, Dieter Pawlack oder Peter Stehr herausragend besetzt war und von Karl-Heinz Wohlfahrt betreut wurde. Nach vielen weiteren Spielen für die zweite Garde verließ Dieter Kasper am Ende der Saison den Verein. Ihn zog es nach zweijähriger Abstinenz zurück in seine Wahlheimat zum Jugendverein Aktivist Groß Kölzig.
Für Groß Kölzig spielte Kasper dann noch einmal ganze sechs Jahre, ehe 1974 sein allerletzter Wechsel zur BSG Chemie Döbern folgte. Diese waren gerade in die Bezirksliga aufgestiegen und fanden in Kasper einen erfahrenen Angreifer für das Ziel Klassenerhalt. Dieser wurde 1975 dann auch eingefahren - erst 1976 mussten die Döberner wieder eine Klasse runter. Anschließend verließ Dieter Kasper den Verein und beendete gleichzeitig auch seine Karriere.
Später trat Dieter Kasper noch in Groß Kölzig als Trainer in Erscheinung und wohnt auch heute noch in besagtem Ort des Neiße-Malxetals.
(Stand: Dezember 2018)