Energie Cottbus
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B-Junioren 2005/06Dani Schahin

Angriff Dani Schahin

Geburtstag * 09.07.1989 in Donezk (Sowjetunion)
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/2003 - 06/2006
Erstes Spiel für Energie
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor EnergieFSV 63 Luckenwalde (07/1997 - 06/2003)
Vereine nach EnergieHamburger SV (07/2006 - 06/2009)
SpVgg Greuther Fürth 1903 (07/2009 - 01/2011)
SG Dynamo Dresden (01/2011 - 06/2011)
SpVgg Greuther Fürth 1903 (07/2011 - 06/2012)
TSV Fortuna Düsseldorf (07/2012 - 07/2013)
1. FSV Mainz 05 (07/2013 - 08/2014)
SC Freiburg (08/2014 - 06/2015)
FSV Frankfurt 1899 (07/2015 - 06/2016)
SV Roda JC Kerkrade (Niederlande, 07/2016 - 06/2018)
Pyramids FC (Ägypten, 07/2018 - 12/2018)
Extremadura U.D. (Spanien, 01/2019 - 06/2019)
Karriereende2019

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2005/06B-Junioren-Regionalliga Nordost
2004/05A-Junioren-Landesklasse Brandenburg Staffel Süd/Ost960
2004/05B-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd
2003/04B-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd

Biographie

Dani Schahin hat es zweifelsohne geschafft. Einst Jugendspieler in Cottbus, erarbeitete er sich über die Jahre eine beachtliche Vita, in der allerhand bekannte Mannschaften wiederzufinden sind. Sein Profidebüt gab er 2009 bei Zweitligist Greuther Fürth, mit denen er 2012 auch den Bundesligaaufstieg schaffte. Zuvor verhalf er bereits Dynamo Dresden mit zehn Toren in 14 Spielen zum Zweitligaaufstieg. Auch Bundesligaluft schnupperte Schahin reichlich, sei es in Reihen von Fortuna Düsseldorf, Mainz 05 oder dem SC Freiburg - insgesamt 46 Mal konnte der Angreifer in Erstligabegegnungen sein Können unter Beweis stellen. Später kickte Schahin zwei Jahre in der niederländischen ersten Liga für Roda Kerkrade und machte sogar einen Abstecher nach Ägypten.

Dani Schahin wurde 1989 in der Sowjetunion in Donezk geboren. 1996 kam er mit seiner Familie über den Libanon nach Deutschland, wo diese sich im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming niederließ. So kam der fußballbegeisterte Junge auch 1997 in einen regionalen Verein - dem FSV Luckenwalde. Bei den Luckenwaldern genoss Schahin seine erste fußballerische Ausbildung und war insgesamt sechs Jahre im Nachwuchs aktiv. 2003 folgte das Talent dann den Rufen des Bundesligaklubs Energie Cottbus und begab sich fortan in dessen Nachwuchsabteilung. Bis zu seinem 16. Lebensjahr überzeugte der junge Angreifer mit guten Leistungen und reichlich Motivation, was auch die Scouts des Hamburger SV aufhorchen ließ. So verließ Schahin den FC Energie nach vierjähriger Zugehörigkeit in Richtung Hansestadt und konnte dort 2006/07 nun auch erste gute Leistungen für die A-Jugend des HSV in der Bundesliga zeigen.

In einer scheinbar noch besseren Verfassung zeigte sich Schahin im darauffolgenden Jahr, wo er für die A-Jugend der Hamburger acht Treffer in 17 Spielen schoss - was ihm auch sieben Einsätze im Herrenbereich bei Karsten Bärons Regionalligamannschaft der HSV-Amateure einbrachte. 2008/09 gehörte er dann ausschließlich zum Kader des Regionalligisten und schoss sich immer weiter in den Fokus. Mit 13 Toren in 27 Partien gehörte er mit seinen 19 Jahren zu den Toptorschützen der damaligen dritten Liga. Das bewegte auch den einen oder anderen Zweitligisten einmal beim HSV anzufragen - und so erfolgte 2009 der Wechsel zur SpVgg Greuther Fürth.

In Fürth musste Schahin oft um Zweitligaspielzeit kämpfen, kam in seiner ersten Saison zwar auf zwölf Einsätze, wurde davon aber ganze zehn Mal eingewechselt. Sein erster Zweitligatreffer gelang ihm dann auch erst im zweiten Jahr bei den Franken, wo er gleich am ersten Spieltag beim 4:1-Auftaktsieg gegen den KSC einnetzte. Dies blieb allerdings sein einziges Saisontor, was vor allem auch mit seinen lediglich acht Einsätzen in der Hinrunde begründet war. Für Schahin hieß es sich erneut in den Fokus zu spielen. Dies versuchte er gleich zur Winterpause eine Liga weiter unten und schloss sich Dynamo Dresden an.

Für Dynamo war Schahin ein Glücksfall und der entscheidende Wintertransfer um die Aufstiegsambitionen aufrecht zu erhalten. In zwölf Drittligaspielen schoss er für Dynamo satte neun Tore in der Rückrunde und führte die Sachsen so auf Platz drei. Dieser berechtigte zur Teilnahme an der Relegation, die die Dresdener - vor allem dank Schahins Tor in der Verlängerung im Rückspiel und seinen zwei Vorlagen gegen Osnabrück - für sich entschieden. Schahin war der Aufstiegsheld und kehrte im Sommer 2011 bestens aufgelegt zu den Fürthern zurück. Dort brachte er das Glück scheinbar mit zur Spielvereinigung, denn diese konnte ebenfalls am Saisonende den lang ersehnten Bundesligaaufstieg feiern. Schahin hatte zum Gelingen 14 Einsätze in grün-weiß beigetragen. Leider warfen ihn immer wieder gesundheitliche Probleme zurück, weswegen er besonders in der Anfangs- und Schlussphase der Saison kaum mehr Spiele absolvierte.

Nach dem Aufstieg der Fürther wechselte Schahin zu Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf und konnte sich bei den Fortunen sofort einen Stammplatz im Team erkämpfen. Schon am ersten Spieltag schrieb er ein kleines Kapitel Bundesligageschichte, als er seine Fortunen mit einem Doppelpack gegen Augsburg zum 2:0-Auftaktsieg auf den zweiten Platz schoss. Am Ende zählte er 31 Spiele im Düsseldorfer Trikot und schoss in der Premierensaison acht Bundesligatore. Die Fortuna musste trotzdem sofort wieder absteigen. Mit dem FSV Mainz 05 fand der Angreifer jedoch gleich einen neue Bleibe im Oberhaus. Nachdem es bei den Mainzern aber irgendwie nie so ganz passte, wechselte er nach nur drei Ligaeinsätzen 2014 zum SC Freiburg. Hier konnte er dann wieder zwölf Spiele für die Breisgauer bestreiten, stieg am Ende aber leider erneut mit einem Bundesligisten ab. 2015 versuchte er einen Neuanfang bei Zweitligist FSV Frankfurt, doch auch die Geschichte ist bekannt - auch mit dem FSV musste er trotz fünf erzielter Tore in die 3. Liga absteigen.

Im Sommer 2016 suchte Schahin dann sein Glück im Ausland. Er schloss sich dem niederländischen Klub Roda JC Kerkrade an und konnte in 18 Spielen zwei Tore erzielen. Auch mit Kerkrade ging es recht früh schon gegen den Abstieg, der erst in den Playoff-Spielen abgewendet werden konnte, in denen Schahin in drei Begegnungen mit einem Tor zum Gelingen beitrug. Somit spielt Schahin ein weiteres Jahr mit Roda in der höchsten holländischen Spielklasse. Doch auch 2017/18 kämpfte er mit Roda von Beginn an um den Klassenerhalt - er selbst steuerte dazu auch beeindruckende zehn Tore (und fünf Vorlagen) bei. Diesmal scheiterten er und seine Mitspieler jedoch in den Abstiegsplayoffs und mussten den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Schahin entschied sich daraufhin den Klub zu verlassen und tat dies auf besondere Weise: er wechselte in die ägyptische erste Liga.

Beim Klub mit dem klangvollen Namen Pyramids FC spielte Schahin dann jedoch nur ein paar Monate (insgesamt vier Spiele), ehe ihn im Winter 2018/19 ein Angebot vom spanischen Zweitligaaufsteiger Extremadura wieder nach Europa brachte. Dort absolvierte er in der Rückrunde einige Spiele und schaffte mit den Spaniern den Klassenerhalt. Anschließend endete sein Halbjahres-Kontrakt.

(Stand: Juli 2019)