Energie Cottbus
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SpielerarchivChristof Neumann

Angriff Christof Neumann

Geburtstag * 02.08.1987 in Pritzwalk
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/2004 - 06/2007
Erstes Spiel für Energie04.08.2006, VFC Plauen - FC Energie II 2:3 (2:0)
Letztes Spiel für Energie20.05.2007, FC Energie II - FC Carl Zeiss Jena II 3:2 (1:1)
Vereine vor EnergieMeyerburger SV Wacker 1922 (07/1991 - 06/1997)
FC Eintracht Schwerin (07/1997 - 06/2004)
Vereine nach EnergieFC Rot-Weiß Erfurt (07/2007 - 01/2008)
1. FC Gera 03 (01/2008 - 06/2009)
VfB Germania Halberstadt (07/2009 - 06/2010)
FSV Zwickau (07/2010 - 12/2011)
FSV Krumhermersdorf (01/2012 - 06/2012)
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal (07/2012 - ???)
ESV Lokomotive Zwickau (09/2016 - 06/2017)
Karriereende2017

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2006/07NOFV-Oberliga Süd18598
2006/07FLB-Pokal4121
2005/06A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost2521115
2004/05A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost174152
2004/05A-Junioren-Landesliga Brandenburg Staffel Süd2400
2004/05FLB-Pokal der A-Junioren1300

Biographie

Fast hätte Christof Neumann 2006 den Durchbruch bei den Profis geschafft. Der 2004 aus Schwerin zum FCE gekommene Angreifer hatte zuvor mit guten Leistungen in der A-Jugend auf sich aufmerksam gemacht und durfte anschließend in Sanders Bundesligakader die Vorbereitung absolvieren. Trotz vier Toren in den Vorbereitungsspielen musste er sich mit der Stürmerrolle bei der U23 zufrieden geben, wo er jedoch ebenso großartiges vollbrachte und 2007 die Oberligameisterschaft und den Regionalligaaufstieg feierte. Später ging das Offensivtalent auch noch für Erfurt, Zwickau und Halberstadt auf Torejagd.

Christof Neumann wurde 1987 in der Prignitz in Pritzwalk geboren. Seine fußballerische Begeisterung kam bereits im Kindesalter zum Tragen, weswegen ihn seine Eltern mit noch nicht einmal vier Jahren bei den Bambinis vom Meyerburger SV Wacker anmeldeten. Bis zu seinem zehnten Lebensjahr verbrachte er die Zeit im dortigen Verein und wechselte erst 1997 zum FC Eintracht Schwerin. Nach weiteren sieben Jahren und einer tollen sportlichen Ausbildung später wechselte Neumann in den Nachwuchsbereich des FC Energie.

2004/05 gehörte Neumann dann den A-Junioren von Energie an. Schon in seiner ersten Spielzeit, wo er noch als Joker häufig von der Bank kam, konnte er in 17 kürzeren Einsätzen vier Tore erzielen und mit der A-Jugend am Ende Platz vier erreichen. Weitaus unverzichtbarer machte sich das Sturmtalent dann 2005/06. Schon zu Saisonbeginn hatte er sich einen Stammplatz im Angriff gesichert und legte furios los. Gegen den Nachwuchs von TeBe Berlin, Werder Bremen und VfL Wolfsburg traf er jeweils doppelt und führte die Mannschaft im Saisonverlauf immer weiter nach oben. Mit 21 Toren in 24 Einsätzen wurde er nicht nur Torschützenkönig der A-Junioren-Bundesliga, er konnte mit der U19 auch den zweiten Platz hinter der Hertha erringen. Nur knapp scheiterte die Mannschaft damit an den Endrundenspielen um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Christof Neumann hatte sich indes für höhere Aufgaben empfohlen und wurde nach dem Aufstieg der Profis in die erste Liga für den Bundesliga-Kader 2006/07 nominiert.

Petrik Sander testete seinen "jungen Wilden" dann auch im einen oder anderen Vorbereitungsspiel auf die Erstligasaison und gab Neumann die Chance sich zu zeigen. Am 5. Juli trug er sich neben Radu, Munteanu, Baumgart und anderen Mitspielern beim 13:0 gegen Zella-Mehlis in die Torschützenliste ein. Auch im zweiten Testspiel gegen den FC Crimmitschau machte Neumann nach Einwechslung alles richtig und rundete das 11:1 mit einem lupenreinen Hattrick ab. Danach wurden die Testspielgegner immer höherklassiger und Sander suchte natürlich nach der besten Elf um im Bundesligaalltag zu bestehen. Neumann fiel dabei leider durchs Raster und ging anschleßend mit der U23 in die Oberligasaison.

Doch auch hier waren die Ziele hoch gesteckt und die U23 legte einen tollen Start hin. Christof Neumann traf bereits am ersten Spieltag beim 3:2-Auswärtserfolg in Plauen und ließ die Treffer zwei bis vier in den folgenden Wochen folgen. Zum einen traf er nach Einwechslung beim 6:1 über RW Erfurt II, zum anderen sogar doppelt beim 4:0-Heimerfolg über Auerbach. Insgesamt fünf Treffer konnte der Angreifer in 18 Einsätzen für die U23 erzielen und gewann mit seinen Kollegen Männel, Feick, Unversucht und Co. unter der Leitung von Thomas Köhler am Ende die Oberligameisterschafft. Nachdem man selbst den starken Konkurrenten vom Chemnitzer FC hinter sich lassen konnte, war die zweite Mannschaft von Energie verdientermaßen in die Regionalliga aufgestiegen.

Nur für Neumann hatte das Kapitel Energie nach drei Jahren im Nachwuchs ein Ende gefunden. Ein gutes Angebot vom Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt ließ den Angreifer nicht länger zögern und nach Thüringen ziehen. Da Neumann in Erfurt nur in drei Hinrundenspielen zum Einsatz kam, verließ er die Landeshauptstadt bereits zum Winter wieder und fand mit dem 1. FC Gera einen neuen Verein. Mit dem Oberligisten erreichte er 2008/09 einen starken vierten Platz, zu dem er selbst neun Treffer beisteuerte. Anschließend wechselte er nach Halberstadt, wo er ebenfalls einen Stammplatz im Oberligateam erhielt und fünf Tore erzielte. Nach nur einer Saison versuchte er ab 2010 sein Glück beim FSV Zwickau, mit denen er wie im Jahr zuvor in Halberstadt am Saisonende einen Mittelfeldplatz belegte. Nachdem er im zweiten Jahr in Zwickau kaum noch Berücksichtigung fand, entschied sich Neumann seine Karriere bei unterklassigen Teams fortzusetzen. So kickte er beispielsweise noch für den FSV Krumhermersdorf und den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal.

Seit Sommer 2016 spielt Christof Neumann beim Landesklasse-Verein ESV Lokomotive Zwickau, wo er mittlerweile entspannter und mit genauso großer Begeisterung seinem Hobby nachgehen kann.

(Stand: August 2017)