Energie Cottbus
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A-Junioren 1987/88Chris Böttcher

Angriff Chris Böttcher

Geburtstag * 17.07.1970 in Cottbus
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1976 - 06/1989
Erstes Spiel für Energie20.08.1988, BSG Chemie Döbern - BSG Energie II 2:2 (1:0)
Letztes Spiel für Energie20.05.1989, BSG Energie II - TSG Lübbenau 1:0 (0:0)
Vereine vor Energie-
Vereine nach EnergieFC Vorwärts Frankfurt (Oder) (07/1989 - 10/1989)
BSG Lokomotive RAW Cottbus (10/1989 - 06/1990)
ESV Lokomotive Cottbus (07/1990 - 08/1990)
TuS 1906 Naunheim (08/1990 - 06/1992)
VfB 1930 Erda (07/1992 - 06/1994)
FC Eintracht Haiger (07/1994 - 06/1997)
VfB 1930 Erda (07/1997 - 06/2006)
SG Mittenaar (07/2006 - 06/2007)
TSV 1927 Altenkirchen (07/2007 - 06/2011)
TuS 1906 Naunheim (07/2011 - 06/2014)
SG Hohenahr (07/2014 - 06/2017)
Karriereende2017
TrainerkarriereVfB 1930 Erda (07/2005 - 06/2006, Spielertrainer)
SG Mittenaar (07/2006 - 06/2007, Spielertrainer)
TSV 1927 Altenkirchen (07/2007 - 06/2011, Spielertrainer)
TuS 1906 Naunheim (07/2011 - 06/2014, Trainer)
SG Hohenahr (07/2014 - 06/2017, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1988/89Bezirksliga Cottbus344
1987/88DDR-Juniorenliga Staffel A28
1986/87DDR-Juniorenoberliga3030
1986/87DDR-Jugendliga Staffel A
1985/86DDR-Jugendliga Staffel A
1985/86Jugend-Bezirksliga Cottbus
1984/85Schüler-Bezirksliga Cottbus
1983/84Schüler-Kreisklasse Cottbus Staffel I
1982/83Schüler-Kreisliga Cottbus
1981/82Knaben-Bezirksklasse Cottbus Staffel Ost
1980/81Knaben-Kreisklasse Cottbus Staffel x
1979/80Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel x
1978/79Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel xx
1977/78Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel II
1976/77Kinder-Kreisklasse Cottbus Staffel II

Biographie

Die Böttcher-Familie und der Fußball haben in Cottbus eine lange Tradition. Vater Hans Böttcher stieg 1973 mit Energie erstmals in die Oberliga auf und absolvierte insgesamt 131 Pflichtspiele für unseren Verein. Sohn Chris Böttcher wollte es seinem Papa gleichtun und spielte von 1976 bis 1989 im Nachwuchs der BSG. Dabei konnte der Filius 1988 den Titel in der DDR-Juniorenliga feiern und ein Jahr später als Stammspieler der zweiten Mannschaft auf Punktejagd gehen. Nach der Wende spielte Chris Böttcher dann auch bei verschiedenen westdeutschen Klubs und ist seit 2005 auch auf vielen hessischen Trainerbänken zuhause.

Chris Böttcher wurde 1970 als Sohn von Hans Böttcher in Cottbus geboren. Chris wurde schon als kleines Kind vom Fußballfieber gepackt, weswegen er bereits mit sechs Jahren der BSG Energie Cottbus beitrat. Von 1976 bis 1989 durchlief das junge Fußballtalent alle Nachwuchsmannschaften im Verein. Schon unter Trainer Manfred Krüger im Knabenbereich wurden die Grundlagen gelegt, die der junge Angreifer im weiteren Verlauf stetig festigen und verbessern konnte. In der Jugendmannschaft wurde er dann nicht nur von Ulrich Nikolinski betreut, sondern auch Vater Hans Böttcher, der von 1985 bis 1987 das Jugendteam als Co-Trainer unterstützte, konnte Chris und dem Nachwuchs wertvolle Tipps eines verdienten Oberliga-Spielers mit auf den Weg geben.

Im Juniorenbereich unter den Übungsleitern Steffen Eichhorn und Bernd Deutschmann bekam Böttcher dann nochmal den richtigen Feinschliff und feierte zudem einige persönliche und auch mannschaftliche Erfolge. 1986/87 absolvierte Chris Böttcher bereits an der Seite späterer Größen wie Jörg Schwanke, Sven Benken oder Jörg Woltmann seine ersten drei Spiele in der Juniorenoberliga. 1987/88 konnte Böttcher dann mit den Energie-Junioren die Juniorenliga-Saison als Meister abschließen. Dafür stand er in 28 Ligaspielen auf dem Platz. Im Endspiel um die Juniorenliga-Meisterschafft gewann er mit dem Team nach Hin- und Rückspiel gegen den Zwickauer Nachwuchs und durfte anschließend zur Belohnung an einer Auszeichnungsreise nach Moskau und Leningrad teilnehmen. Als 18-jähriger schaffte Böttcher schließlich den Sprung in den Herrenbereich, der ihm 1988/89 einen Platz in der zweiten Mannschaft der BSG einbrachte. In der Bezirksliga absolvierte Böttcher alle 34 möglichen Spiele und landete mit der Reserve auf dem sechsten Platz. Besonders die hart umkämpften Stadtderbys gegen Lok Cottbus und Lok RAW Cottbus (zwei Unentschieden, zwei Niederlagen) gehörten dabei zu den Saisonhighlights.

Im Sommer 1989 verabschiedete sich Chris Böttcher nach 13 Jahren Energie in Richtung Frankfurt (Oder). Bei Vorwärts blieb er allerdings nur einige Monate, ehe er sich im Oktober 1989 Lok RAW Cottbus anschloss. Doch auch hier machte Böttcher nur Zwischenstation, da er im Sommer 1990 die innerdeutsche Grenze überquerte und sich im rheinland-pfälzischen Naunheim niederließ. Beim ortsansässigen TUS Naunheim 1906 e.V. spielte Böttcher zwei Jahre unterklassig weiter. Sein Wechsel in seine neue Wahlheimat Erda folgte, wo er nun auch für den mittelhessischen VfB 1930 Erda auf Torejagd ging.

1994 ging es für Böttcher weiter zum FC Eintracht Haiger, wo er die wohl größten Erfolge im Männerbereich feiern konnte. Beim hessischen Oberligisten spielte er nicht nur wieder höherklassig, sondern auch in prominenter Begleitung. Von Rot-Weiß Erfurt spielten zwei Spieler in den Haiger Reihen, die 1991/92 noch Europapokal gespielt haben. Außerdem war die Oberliga Hessen mit namhaften Gegnern wie Darmstadt 98, Offenbacher Kickers oder Wehen Wiesbaden besetzt, was stimmungsvolle Duelle in der Liga brachte. Nach drei Jahren in Haiger kehrte Böttcher mit seinen 27 Jahren wieder zum neuen Heimatverein nach Erda zurück. Hier spielte er bis 2006, wobei er ab 2005 als Spielertrainer wirkte. Anschließend folgte ein Jahr bei der SG Mittenaar und vier weitere beim TSV Altenkirchen 1927 e.V. - ebenfalls als Spielertrainer und ebenfalls auf Kreisebene. Auch TuS Naunheim, seinem ersten westdeutschen Klub nach der Wende, stattete er noch einmal einen dreijährigen Besuch ab. Dabei schaffte er 2013 mit Naunheim den Aufstieg in die Verbandsliga Hessen. Seit 2014 spielt und trainiert Chris Böttcher nun schon bei der SG Hohenahr, und ist auch aktuell noch in der zweiten Mannschaft des Vereins auf Kreisliga-B-Ebene aktiv.

Chris Böttcher lebt in Erda, ist seit 25 Jahren verheiratet und stolzer Vater zweier Kinder. Auch seinem Sohn Luis Böttcher hat er die Fußballgene weitervererbt - so spielte dieser bereits im Nachwuchs von Eintracht Frankfurt und ist aktuell in der U17-Regionalliga als Kapitän des FC Gießen am Ball. Chris Böttcher selbst arbeitet hauptberuflich seit 28 Jahren bei der Bundesagentur für Arbeit.

(Stand: Juli 2020)