Energie Cottbus
Museumsseite

SpielerarchivBjörn Brunnemann

Mittelfeld Björn Brunnemann

Geburtstag * 06.08.1980 in Kyritz
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis31
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/2003 - 06/2005
Erstes Spiel für Energie10.08.2003, 1. FC Union Berlin - FC Energie 0:1 (0:1)
Letztes Spiel für Energie22.05.2005, Karlsruher SC - FC Energie 3:2 (1:2)
Vereine vor EnergieBSG Empor Wusterhausen (07/1986 - 06/1990)
FC Blau-Weiß Wusterhausen 1919 (07/1990 - 06/1995)
MSV 1919 Neuruppin (07/1995 - 06/1998)
F.C. Hansa Rostock (07/1998 - 06/2003)
Vereine nach EnergieFC Rot-Weiß Erfurt (07/2005 - 06/2007)
FC St. Pauli 1910 (07/2007 - 06/2009)
1. FC Union Berlin (07/2009 - 08/2011)
Berliner AK 07 (08/2011 - 07/2012)
BFC Dynamo (07/2012 - 06/2016)
VSG Altglienicke (07/2016 - 06/2019)
SV Siedenbollentin (08/2019 - 12/2019)
VSG Altglienicke (01/2020 - 06/2022)
Karriereende2022
TrainerkarriereVSG Altglienicke II (07/2020 - 06/2022, Co-Trainer)
VSG Altglienicke II (07/2022 -, Trainer)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
2004/052. Bundesliga150103
2004/05NOFV-Oberliga Nord14305
2003/042. Bundesliga160160
2003/04NOFV-Oberliga Süd12203

Biographie

Björn Brunnemann ist im Berliner Vereinsfußball schon eine kleine Legende. Union Berlin, Berliner AK, BFC Dynamo - und zuletzt gemeinsam mit Torsten Mattuschka drei Jahre bei der VSG Altglienicke. Auch in Cottbus kickte der Mittelfeldmann in der zweiten Liga von 2003 bis 2005 und absolvierte hier 31 Pflichtspiele. Insgesamt blickt Brunnemann auf eine Karriere mit über 100 Zweitligaeinsätzen zurück.

Der 1980 in Kyritz geborene Brunnemann begann seine fußballerische Laufbahn in der Jugend der BSG Empor Wusterhausen. Bis zu seinem 15. Lebensjahr durchlief er in Wusterhausen alle Jugendmannschaften und wechselte erst 1995 den Verein hin zum MSV Neuruppin. 1998 bot sich Brunnemann die Chance langfristig bei einem Bundesligisten groß zu werden. Nach seinem Wechsel zum F.C. Hansa Rostock sollte er aber erst mal über deren zweite Mannschaft in der Oberliga Spielpraxis erlangen. 1999/2000 schaffte Brunnemann mit der Hansa-Reserve sogar den Gewinn der Oberliga-Meisterschaft, jedoch blieb die Mannschaft aufgrund der hohen finanziellen Aufwendungen die eine Regionalligaspielzeit mit sich bringt in der Liga. Nach insgesamt vier Spielzeiten in der zweiten Mannschaft wollte Brunnemann mehr und wechselte 2003 zum FC Energie Cottbus.

Jedoch hieß es für den Mittelfeldmann auch in Cottbus erst mal Oberliga mit der Reserve. Jedoch durfte Brunnemann gleich zu Beginn seinen ersten Zweitligaeinsatz bestreiten. Geyer setzte erstmals beim 1:0-Auswärtssieg gegen Union Berlin am zweiten Spieltag auf Brunnemanns Dienste. Dort wurde er zwanzig Minuten vor Ende eingewechselt und sicherte den Dreier für Energie. Überhaupt zählte Brunnemann in Cottbus eher zur Kategorie Edeljoker. In seiner ersten Spielzeit kam Brunnemann in allen seiner 16 absolvierten Spiele immer von der Bank. Mit Energie scheiterte er zum Saisonende nur um Haaresbreite am Wiederaufstieg in die Bundesliga. Brunnemanns persönlicher Anspruch war natürlich weiterhin Spielpraxis in der ersten Mannschaft sammeln zu können. Doch auch im zweiten Jahr beim FCE hieß es erneut sich über die zweite Mannschaft anzubieten. So spielte er bei den Profis erstmals wieder am 14. Spieltag in Aachen vor. Seinen ersten Einsatz von Beginn an absolvierte Brunnemann beim 3:5-Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln, wo er die rechte Außenbahn beackerte und sogar ein Tor für Mokhtari auflegte. Nur eine Woche später sollte Brunnemann wieder von Beginn an ran, in Dresden gelang ihm jedoch kurioses: nach nur acht Minuten wurde er bereits mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Energie gewann trotzdem dank Norbert Meszaros mit 1:0. Erst zum Saisonende hin bestritt Brunne dann wieder mehr Spiele und konnte insgesamt 15 Mal für Energie auflaufen. Im Sommer verließ Brunnemann nach 31 Profispielen schließlich den Verein und schloss sich dem Zweitliga-Absteiger Rot-Weiß Erfurt an.

Bei den Thüringern wurde er auf Anhieb zum Leistungsträger und hatte mit neun Treffern in 34 Spielen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt 2006. Zur Saison 2007/08 wechselte er dann zum Zweitligisten FC St. Pauli. Nach zwei Jahren bei den Hanseaten, bei denen Brunnemann insbesondere 2008/09 eine gute Saison mit 25 Einsätzen spielte, wechselte er zur darauffolgenden Spielzeit zum 1. FC Union Berlin, der ebenfalls in der 2. Liga spielte. Dort konnte Brunnemann sein Spielekonto um 35 weitere Einsätze erhöhen.

In der Saison 2011/12 war Brunnemann dann auch noch für den Berliner Regionalligisten BAK 07 tätig. Mit dem BAK hielt er die Klasse in der Regionalliga und gewann darüber hinaus den Berliner Pokal durch ein 2:0 im Finale gegen den SC Gatow. Im Sommer 2012 wechselte er in die Oberliga zum BFC Dynamo. Mit dem BFC errang er 2013 im Finale gegen den SV Lichtenberg 47 erneut den Berlinpokal. In der Spielzeit 2013/14 gelang ihm nach einer großartigen Saison am Ende der Aufstieg in die Regionalliga, zu dem er fünf Tore in 25 Spielen beitrug. In der anschließenden Regionalligasaison schaffte er mit dem BFC einen achtbaren fünften Platz. Erst zur Spielzeit 2016/17 wechselt Brunnemann zum nächsten Berliner Klub, der in der Oberliga Nord kickenden VSG Altglienicke. Dort kickte er an der Seite von Torsten Mattuschka und schaffte mit dem Klub im ersten Jahr gleich den Aufstieg in die Regionalliga. In den darauffolgenden zwei Regionalliga-Runden absolvierte Brunnemann insgesamt 43 Partien für die Berliner.

Im Sommer 2019 folgte Brunnemann dann im hohen Fußballalter noch einmal den Rufen eines alten Weggefährten, denn Hagen Reeck, den Brunne einst als Co-Trainer beim FCE kennenlernte, trainierte inzwischen den mecklenburgischen Landesligisten SV Siedenbollentin. Bis zum Winter blieben beide beim SVS, ehe sie die Zelte dort wieder abbrachen. Brunnemann kehrte zur VSG Altglienicke zurück, wo er auch in der neuen Saison für die zweite Mannschaft noch aktiv sein wird.

(Stand: August 2020)