


Geburtstag | * 25.05.1958 in Elgersburg |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 70 |
Tore Profis | 31 |
Zeit bei Energie | 07/1975 - 06/1976 11/1982 - 06/1985 |
Energiefußballer des Jahres | 1983: 2. Platz 1984: 3. Platz |
Mannschaftskapitän | 07/1981 - 11/1984 |
Erstes Spiel für Energie | 14.11.1982, BSG Rotation Berlin - BSG Energie 1:2 (1:0) |
Letztes Spiel für Energie | 02.06.1985, BSG Rotation Berlin - BSG Energie 4:0 (1:0) |
Vereine vor Energie | BSG Aktivist Senftenberg (07/1965 - 02/1972) BSG Aktivist Brieske-Senftenberg (02/1972 - 06/1975) BSG Energie Cottbus (07/1975 - 06/1976) BSG Aktivist Brieske-Senftenberg (07/1976 - 10/1979) ASG Vorwärts Kamenz (11/1979 - 10/1982) |
Vereine nach Energie | BSG Aktivist Brieske-Senftenberg (07/1985 - 06/1988) BSG Empor Mühlberg (07/1988 - 06/1989) BSG Aktivist Brieske-Senftenberg (07/1989 - 07/1990) FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (07/1990 - 06/1993) SV Empor Mühlberg (01/1996 - 06/1996) |
Karriereende | 1996 |
Trainerkarriere | FSV Glückauf Brieske-Senftenberg (01/1995 - 06/1995, Trainer) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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1984/85 | DDR-Liga Staffel A | 34 | 17 | 3 | 6 |
1984/85 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 1 |
1983/84 | DDR-Liga Staffel B | 21 | 6 | 2 | 1 |
1983/84 | FDGB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1982/83 | DDR-Liga Staffel B | 13 | 8 | 0 | 0 |
1975/76 | FDGB-Bezirkspokal | 1 | 0 | 0 | 0 |
1975/76 | DDR-Juniorenoberliga | 24 | 3 |
Andreas Leuthäuser wurde 1958 im thüringischen Elgersburg geboren und machte in den 80ern als klassischer Torjäger von sich reden. Seine Karriere startete er im Alter von sieben Jahren bei Aktivist Senftenberg, wo er den Großteil seiner Jugendzeit verbrachte. Zur Spielzeit 1975/76 unterbrach er kurzzeitig seine Zeit bei Brieske, um in der Jugend von Energie Cottbus in der Nachwuchsoberliga vorstellig zu werden. Nach nur einer Spielzeit wechselte er jedoch wieder nach Senftenberg zurück.
Bevor Leuthäuser schließlich doch noch zu Energie wechseln sollte, wurde er 1979 zum Wehrdienst eingezogen. Damit einhergehend erfolgte sein Wechsel zur ASG Vorwärts Kamenz, dem Nachfolgeklub von Vorwärts Cottbus. Für die Kamenzer schoss er 1980/81 mit 15 Toren die zweitmeisten in der DDR-Liga Staffel D und landete mit dem Armeesportverein auf Rang sechs. Im Jahr darauf konnten die Kamenzer als Tabellen-Achter erneut im gesicherten Tabellenmittelfeld landen und die Klasse halten. Leuthäuser erhielt auf Grund seiner tollen Entwicklung schließlich das Angebot, bei Energie Cottbus sein Talent weiterzuentwickeln und sich perspektivisch den Traum vom Oberligafußball erfüllen zu können.
Er heuerte im Herbst 1982 bei der BSG an und konnte bereits im ersten Jahr als Knipser vollkommen überzeugen. Sein erstes Spiel für Energie bestritt der Angreifer am 14. November 1982 im Auswärtsspiel bei Rotation Berlin. Und hätte er sich den Einstand malen können, er hätte vermutlich genau so ausgesehen. Leuthäuser schoss das spielentscheidende Tor zum 2:1-Auswärtssieg gegen die Berliner. Und in der Folge sollte der Stürmer insbesondere in den Heimspielen so richtig aufdrehen. Zum Rückrundenauftakt kam Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) ins Stadion der Freundschaft - Leuthäuser schoss vor 2800 Zuschauern diesmal sogar zwei Tore für Energie und konnte so ein 2:1 herausspielen.
Nach der Winterpause stand der nächste Heimauftritt an und Leuthäuser war trotz kalter Februar-Temperaturen heiß auf weitere Treffer. Beim 4:1-Sieg über Chemie Premnitz traf Leuthäuser gleich drei Mal in die Maschen und erhöhte damit sein Torekonto merklich. Zwei Wochen später traf Leuthäuser noch beim 2:0 über KWO Berlin, weitere zwei Wochen darauf gegen Dynamo Fürstenwalde (2:2). Leuthäusers Bilanz nach nicht mal einem Jahr: 13 Spiele und herausragende acht Tore für die BSG. Trainer Günter Guttmann konnte mehr als zufrieden mit seinem Schützling sein.
Leider verpasste Cottbus den Aufstieg und musste sich auch 1983/84 durch die DDR-Liga kämpfen. Leuthäuser kam dabei diesmal auf 21 Spiele in der Offensive der Lausitzer - und seine Torerfolge blieben auch diesmal nicht aus. In den ersten fünf Begegnungen der Saison traf Leuthäuser gleich in vier Spielen für Energie. Insgesamt erzielte er sechs Tore für Cottbus und landete mit dem Verein am Ende auf dem vierten Platz.
Seine letzte Spielzeit bei Energie unter Trainer Fritz Bohla sollte dann auch gleichbedeutend mit seiner besten Saison sein. Leuthäuser traf praktisch in fast jedem Heimspiel der Hinrunde 1984/85. Beispielsweise schnürte er am 1. September 1984 einen Dreierpack gegen ISG Schwerin (4:2) oder traf doppelt im November gegen die TSG Bau Rostock (4:0). Auch in der Rückrunde absolvierte Leuthäuser überragende Spiele, so beispielsweise beim 2:2-Unentschieden bei Union Berlin, als der Angreifer beide Tore erzielen konnte. Oder beim 3:2-Auswärtssieg in Schwarze Pumpe, als Leuthäuser wieder per Doppelpack das Spiel entschied. Als Saisonfazit stehen 34 Spiele und starke 17 Treffer für den Angreifer zu Buche. Damit war er Energies erfolgreichster Saisontorschütze und hatte großen Anteil am vierten Platz des Vereins.
Nach drei Jahren in Cottbus war dann aber Schluss für den technisch versierten Stürmer. Nach 70 Spielen und 31 Toren verabschiedete sich Leuthäuser von Energie. Er wechselte im Sommer 1985 zurück zum DDR-Liga-Konkurrenten Aktivist Brieske-Senftenberg. In der Spielzeit 1985/86 stiegen die Senftenberger jedoch leider ab, konnten sich allerdings nur ein Jahr später wieder über die Rückkehr in die DDR-Liga freuen. Senftenberg landete als Aufsteiger auf einem hervorragenden fünften Platz, an dem der erneut stark aufspielende Leuthäuser mit 17 Toren sehr großen Anteil hatte. Auch 1988/89 knackte Leuthäuser wieder die Zehn-Tore-Marke, die Senftenberger mussten sich dennoch erneut mit dem Abstieg auseinandersetzen.
Seine Karriere ließ Andreas Leuthäuser dann bei der BSG Empor Mühlberg ausklingen und beendete 1990 seine aktive Laufbahn. Zu Brieske-Senftenberg kehrte er 1995 dann noch einmal für ein halbes Jahr als Trainer zurück, was bis heute sein letzter datierter Karrierepunkt war.
(Stand: Mai 2018)