Energie Cottbus
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SpielerarchivAndreas Göhlich

Mittelfeld Andreas Göhlich

Geburtstag * 22.10.1949 in Forst/Lausitz
NationalitätDeutschland
Pflichtspiele Profis0
Tore Profis0
Zeit bei Energie07/1967 - 10/1968
Erstes Spiel für Energie
Letztes Spiel für Energie
Vereine vor EnergieBSG Motor Forst (06/1955 - 06/1967 )
Vereine nach EnergieSG Dynamo Adlershof (11/1968 - 09/1971)
HSG DHfK Leipzig (10/1971 - 06/1975)
BSG Energie Cottbus Alte Herren (07/1976 - 06/1978)
Karriereende1971
TrainerkarriereBSG Energie Cottbus Junioren (07/1975 - 06/1976, Trainer)
BSG Energie Cottbus II (07/1976 - 06/1978, Trainer)
BSG Energie Cottbus (10/1976 - 10/1984, Co-Trainer)
BFA Cottbus (11/1984 - 06/1988, Trainer Bezirksauswahl)
BSG Post Neubrandenburg (07/1988 - 04/1990, Trainer)
BSG Verkehrsbetriebe Waren (05/1990 - 11/1990, Trainer)
SV Waren 09 (11/1990 - 12/1990, Trainer)
SVG Einbeck 1905 (01/1991 - 06/2010, Trainer & Manager)

Saisonstatistik

Saison Wettbewerb Spiele Tore Ein Aus
1968/69Bezirksliga Cottbus30
1967/68Junioren-Bezirksliga Cottbus

Biographie

Andreas "Atze" Göhlich war acht Jahre lang Co-Trainer der ersten Mannschaft von Energie und begleitete den Verein durch viele gute aber auch schwere Jahre. Dabei erlebte er unter anderem drei DDR-Oberliga-Aufstiegsrunden und zwei Spielzeiten in der höchsten Spielklasse von der Bank aus mit. Aber auch als Spieler war Göhlich für Energie am Ball, spielte in der Jugend und auch kurz in der zweiten Mannschaft mit.

Der 1949 in Forst geborene Göhlich, der in der Jugend zwölf Jahre bei Motor Forst kickte, kam 1967 in den Nachwuchs von Energie. Dort spielte er eine Saison im Juniorenteam und schaffte im Jahr darauf den Sprung in den Herrenbereich. Bei der zweiten Mannschaft absolvierte er die Saisonvorbereitung und stand auch in einigen Saisonspielen auf dem Platz, trat im Herbst dann aber schon seinen Wehrdienst an und verließ den Verein. Er kickte noch bis 1971 bei der SG Dynamo Adlershof und beendete 1971 seine Spielerkarriere. Anschließend studierte Göhlich bis 1975 an der HSG DHfK Leipzig (Abschluß als Diplomsportlehrer) und schlug anschließend eine Trainerlaufbahn ein.

1975/76 kehrte er nach Cottbus zurück und trainierte die Juniorenmannschaft von Energie Cottbus in der DDR-Juniorenoberliga. Ab 1976 wurde er dann zum Cheftrainer der zweiten Mannschaft befördert und spielte mit der Reserve zwei Jahre lang in der Bezirksliga Cottbus. Quasi parallel dazu wurde Göhlich auch Co-Trainer der ersten Mannschaft und half ab Januar 1976 mit, den drohenden Oberligaabstieg zu verhindern. Leider gelang dies nicht mehr und Energie sollte sich für lange Zeit aus der höchsten Spielklasse verabschieden.

Das Ziel Wiederaufstieg wurde ausgerufen und über mehrere Jahre verfolgt. Göhlich erlebte als Co zweimal das knappe Scheitern der Mannschaft in der Aufstiegsrelegation 1979 und 1980, nachdem der DDR-Ligist jeweils den Staffelsieg geholt hatte. Göhlich war während seiner Zeit als Assistenz-Trainer sehr ehrgeizig und gab alles für den Erfolg der Mannschaft. Unter seinen Chefs Claus Kreul, Hans-Jürgen Stenzel und ab 1980 Dieter Schulz entwickelte er sich und die Mannschaft stets weiter und schaffte mit Schulz 1981 erneut den Staffelsieg und beendete die Aufstiegsrunde ebenfalls als Sieger. Der langersehnte Oberligaaufstieg war auch nicht zuletzt sein Verdienst. Auch wenn der Aufenthalt in der höchsten Spielklasse wieder nur ein Jahr dauerte, so denkt "Atze" Göhlich doch immer wieder gern an diese Zeit zurück.

Nach dem Abstieg blieb Göhlich noch zwei weitere Jahre Co-Trainer und schied erst im Oktober 1984 aus dem Amt. Anschließend trainierte er noch im Fußballbezirk Cottbus vier Jahre lang die Bezirksauswahl und saß später noch bei Post Neubrandenburg und in Waren auf dem Trainerstuhl. Eine zweite Heimat fand er bei der SVG Einbeck, mit der er in den 90ern den Durchmarsch von der Landesliga bis in die Oberliga schaffte. In Einbeck war Göhlich nicht nur Trainer sondern auch Manager und blieb dem Verein bis 2010 treu. Auch heute noch lebt Andreas Göhlich im niedersächsischen Einbeck und ist nach wie vor am Fußballgeschehen interessiert.

(Stand: Oktober 2019)