


Geburtstag | * 10.07.1992 in Berlin |
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Nationalität | Deutschland |
Pflichtspiele Profis | 52 |
Tore Profis | 14 |
Zeit bei Energie | 07/2017 - 06/2019 |
Energiefußballer des Jahres | 2017: 2. Platz |
Erstes Spiel für Energie | 30.07.2017, TSG Neustrelitz - FC Energie 0:4 (0:1) |
Letztes Spiel für Energie | 15.12.2018, FC Energie - TSV Eintracht Braunschweig 0:1 (0:0) |
Vereine vor Energie | FSV Berolina Stralau 1901 (07/1997- 06/2004) Hertha BSC (07/2004 - 06/2013) SV Babelsberg 03 (07/2013 - 06/2015) 1. FC Kaiserslautern (07/2015 - 01/2016) Berliner AK 07 (01/2016 - 06/2017) |
Vereine nach Energie | - |
Karriereende | 2019 |
Trainerkarriere | FC Energie Cottbus (03/2021 - 06/2022, Sportlicher Leiter) |
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Ein | Aus |
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2018/19 | 3. Liga | 13 | 1 | 4 | 7 |
2018/19 | DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 1 |
2018/19 | FLB-Pokal | 2 | 0 | 1 | 0 |
2017/18 | Regionalliga Nordost | 28 | 8 | 3 | 22 |
2017/18 | Relegation 3. Liga | 2 | 2 | 0 | 2 |
2017/18 | DFB-Pokal | 1 | 1 | 0 | 1 |
2017/18 | FLB-Pokal | 5 | 2 | 0 | 4 |
Schon vor seinem Wechsel zu Energie galt Maximilian Zimmer als sehr erfahrener Regionalligaspieler, der sowohl mit Herthas Amateuren, mit dem SV Babelsberg, für Kaiserslauterns zweite Mannschaft und zuletzt den Berliner AK schon auf Punktejagd ging. 121 Regionalligaspiele standen in seiner Vita, die ihn schließlich nach Cottbus brachte. Der bei der Hertha ausgebildete Berliner Jung war vielleicht DAS fehlende Puzzleteil, welches Trainer Claus-Dieter Wollitz für mehr Kreativität und weitere Möglichkeiten im Mittelfeld noch benötigt hatte. Zimmers technisch feine Ballbehandlung, sein präzises Passspiel und auch seine gefährlichen Standards machten die Offensive der Cottbuser noch variabler und gefährlicher für jeden Gegner. Bereits in der Vorsaison hatte er beim Berliner AK sein großes Potenzial aufblitzen lassen und war mit neun Toren und sechs Vorlagen einer der besten Mittelfeldspieler der Regionalliga Nordost.
Bei Energie knüpfte er nahtlos an diese Fabelwerte an - und wusste sich im bereits eingespielten Mannschaftsgefüge sogar nach und nach noch zu steigern. Schon im ersten Heimspiel gegen Chemie Leipzig (5:0) präsentierte sich Zimmer dem Cottbuser Publikum in bärenstarker Verfassung und erzielte gleich mal ein Tor und legte eines auf. Das gleiche gelang ihm nur wenige Wochen später im Spitzenspiel gegen den BFC Dynamo, wo er mit einem direkten Freistoß zum 1:0 traf und mit einer Ecke am Ende Kevin Weidlichs Kopfballtor zum 3:1-Endstand ermöglichte. Viele weitere Spiele entschied der spielstarke Mittelfeldspieler entweder durch selbst erzielte Tore oder durch Vorlagen. Und auch im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart schlitterten die Cottbuser auch dank Zimmer nur ganz knapp an der Sensation vorbei. Mit seinem Freistoßtor zum 2:0 hatte er Energie zumindest für lange Zeit wie den verdienten Sieger aussehen lassen - am Ende scheiterte man leider im Elfmeterschießen.
Dafür lief es in der Liga umso grandioser für Zimmer und seine Mitspieler, die sich von Partie zu Partie siegten und sich frühzeitig ganz oben festsetzten. Zimmer war vor allem in den wichtigen Spielen gegen die starken Mannschaften einer der Antreiber und auffälligsten Spieler auf dem Platz. Neben dem erwähnten Spiel gegen den BFC war er auch beim Tabellendritten aus Fürstenwalde der "Man of the Match" und war mit einem Tor und zwei Assists spielentscheidend beteiligt. Auch beim Dritten Nordhausen (1:1) und Lok Leipzig (2:0) schoss er ebenfalls wichtige Tore. Am Ende der Saison ließ Cottbus keine Zweifel an der souveränen Meisterschaft in der Nordoststaffel aufkommen. Rekordverdächtige 89 Punkte und nur 14 Gegentore in 34 Saisonspielen brachten Cottbus in die Relegation. Zimmers Bilanz las sich ebenfalls herausragend: in 28 Ligaspielen hatte er acht Tore erzielt und 16 Mal (!) zu Toren aufgelegt.
In der wichtigsten Woche für Energie stand auch Maximilian Zimmer wieder im Mittelpunkt. Erst bekam er vom Trainer im Landespokalfinale gegen den SV Babelsberg eine Verschnaufpause verordnet - die Mannschaft gewann das Spiel trotzdem knapp mit 1:0 und sicherte sich die nächste Teilnahme am DFB-Pokal. In den Aufstiegsspielen gegen Weiche Flensburg war er dann aber wieder mit von der Partie und spielte ein überragendes Hinspiel in Kiel. Zimmer war dauerpräsent, forderte und verteilte die Bälle und ließ im wichtigsten Spiel der gesamten Saison erneut seine Torgefahr aufblitzen. Nachdem Streli Mamba zum viel umjubelten 1:0 für Energie getroffen hatte, legte der Stürmer in der ersten Halbzeit auch noch für Maximilian Zimmer auf, der überlegt im Strafraum den Torwart umkurvte und zum 2:0 für Cottbus einschob. Kurz vor der Pause bekam Energie dann sogar noch einen Freistoß aus einer Position zugesprochen, die wie gemalt für den Freistoßkünstler Zimmer war. Er legte sich den Ball zurecht, lief an, überlupfte die Mauer und traf mit einem präzisen Schuss in den Winkel zum vorentscheidenden 3:0. Der Jubel im Gästeblock war ekstatisch und Zimmer war mal wieder der entscheidende Mann auf dem Platz gewesen.
Nach dem 3:2-Hinspielerfolg und dem souverän verwalteten 0:0 im Rückspiel war Energie aufgestiegen und auch für Maxi Zimmer begann nun ein neues Kapitel - das der 3. Liga. Für ihn wie auch für andere Spieler der Mannschaft war die Profiliga komplettes Neuland, in der es sich erst zurechtzufinden galt. Dennoch ging Zimmer mit Energie siegreich aus den ersten beiden Spielen heraus, auch wenn man die körperlichen Unterschiede zur Regionalliga deutlich feststellen musste. Sein persönliches erstes Saisonhighlight gab es dann im DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg, als er de Freitas' Führungstreffer gegen den Bundesligisten einleitete. Am Ende musste er mit Energie abermals im Elfmeterschießen klein beigeben. Auch im Liga-Heimspiel gegen den FSV Zwickau (2:1) gab Zimmer den Vorlagengeber, der de Freitas' Sololauf begünstigte und so für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte. Nur wenige Tage später erzielte Zimmer dann selbst sein erstes Profitor, als er gegen den Halleschen FC den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Anschließend fiel Maxi Zimmer dann leider einige Wochen wegen eines Innenbandanrisses im Knie aus. Zuletzt kehrte er aber wieder in den 18er-Kader zurück und konnte so gegen den KFC Uerdingen sowohl sein Comeback, als auch seinen 50. Pflichtspieleinsatz feiern.
(Stand: Dezember 2018)